Umwelt - Fazit: Die Länder müssen die Nitratverschmutzung in Ames reduzieren
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen müssen bessere Maßnahmen zur Bekämpfung der Nitratbelastung im Emsgebiet ergreifen. Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg teilte am Donnerstag mit, dass das Grundwasser an vielen Messstellen die gesetzlichen Grenzwerte teilweise um ein Vielfaches überschreitet. „Das derzeitige Maßnahmenpaket ist fehlerhaft und das beklagte Land ist daher verpflichtet, es zu überarbeiten“, heißt es in der Urteilsbegründung.
Die Klage wurde von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) eingereicht, die nach einer mündlichen Verhandlung am 21. November einen Gerichtssieg vermeldete. Wenn die Beweise vorliegen, kann nun ein wirksames Urteil gefällt werden. Aufgrund der grundsätzlichen Bedeutung der Angelegenheit ließ der zuständige Senat die Berufung gegen die Entscheidung zu.
Nach Angaben des Gerichts liegen etwa 70 % der Ems in Deutschland in Niedersachsen und etwa 30 % in Nordrhein-Westfalen. Die Umgebung ist durch intensive Viehhaltung und landwirtschaftliche Nutzung geprägt. Das Gericht erklärte, die Nutzungsänderung sei notwendig, um die Nitratgrenzwerte schnellstmöglich zu erreichen und eine Verschlechterung der Gewässerverhältnisse zu verhindern.
Ende November sprach die Umwelthilfe von guten Vorzeichen für den Grundwasser- und Trinkwasserschutz. Der damalige Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner sagte, die Entscheidung stelle letztlich sicher, dass der Trinkwasserschutz Vorrang vor den Profitinteressen der Fleischindustrie habe, die im Pazifik Lebensmittel produziert. Verursache Überdüngung durch zu viele Tiere in einem kleiner Bereich.
DUH-Meldung OVG-Meldung
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Quelle: www.stern.de