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In der ersten Woche nach dem Start gingen fast 50 Anträge auf Hilfe beim Energy Debt Hardship Fund ein. Das teilte die Senatsverwaltung für Soziales am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Von den 47 Anträgen wurden bisher zwei entschieden – einer positiv und einer negativ. Alle anderen werden derzeit bearbeitet, eine Entscheidung darüber soll noch in dieser Woche fallen. Die Höhe liegt zwischen 150 und 3000 Euro. Laut Sozialverwaltung liegt der Durchschnitt bei rund 1000 Euro. Der digitale Bewerbungsprozess hat bisher problemlos funktioniert. Das hochgeladene Beispiel ist sehr nützlich.

Vor dem Hintergrund stark gestiegener Energiekosten haben Berlinerinnen und Berliner, die unverschuldet ihre Strom- oder Gasrechnung nicht bezahlen können, seit vergangenem Montag die Möglichkeit, finanzielle Hilfen bei Not- oder Stromausfällen zu beantragen oder Gasausfälle.

Die Antragstellung erfolgt ausschließlich online über das Berliner Serviceportal und die Überweisung erfolgt direkt an den jeweiligen Energieversorger. Der Kreis der Antragsberechtigten ist laut Sozialverwaltung bewusst breit gefächert und umfasst Familien mit mittlerem Einkommen – insgesamt rund 85 Prozent der Berliner Bevölkerung. Voraussetzung ist eine Sperrkündigung der Energieversorger ab 2023.

Anträge werden vom Nationalen Amt für Gesundheit und Soziales (Lageso) bearbeitet. Antragsteller müssen unter anderem Einkommensnachweise der letzten drei Monate vorlegen und Angaben zum gesamten Jahreseinkommen des Haushalts machen. Es gibt keine Vermögensprüfung.

Bewerber sollten sich auch im Nachhinein beraten lassen – zum Beispiel zum Energiesparen. Über den Energieschuldenvorschlag werde man “eindringlich” informiert, so die Sozialverwaltung.

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