zum Inhalt
KulturNachrichtenwu kenDeutschlandZooChinapandabärWochenendepandaGehegepauleBerlinTiereBerliner ZooKai Wegnerchengdupit

Fans trauern um Pete und Pauls Umzug nach China

Sie wurden 2019 als nackte kleine „Käfer“ in Berlin geboren. Heute sind die Riesenpandas „Pete“ und „Paul“ zu hübschen Teenagern herangewachsen und stehen kurz vor dem Umzug nach Chengdu, China.

Die Riesenpandas Paul (links) und Pete sitzen während der Abschiedszeremonie in ihrem Gehege. Foto.aussiedlerbote.de
Die Riesenpandas Paul (links) und Pete sitzen während der Abschiedszeremonie in ihrem Gehege. Foto.aussiedlerbote.de

Pandabären - Fans trauern um Pete und Pauls Umzug nach China

Der kleine Junge war am Boden zerstört, als er zum letzten Mal mit seinen Eltern vor Pete und Pauls Zaun stand. Auf die Frage, was er von dem Umzug der Zwillinge nach China halte, antwortete er: „Ich finde das dumm.“ „Weil ich sie öfter sehen möchte.“ Er fand die Pandas süß, besonders die Pfoten. Wie viele andere Besucher kam er am Freitag mit seinen Eltern in den Berliner Zoo, um sich von Peter und Paul zu verabschieden. Trotz der kühleren Temperaturen erwartet der Zoo am Wochenende mehr Besucher als sonst.

Die vierjährigen Panda-Zwillinge werden Mitte Dezember nach China ziehen. Der Umzug war schon länger geplant, verzögerte sich jedoch aufgrund der Pandemie. Diese Bären sind wie ihre Eltern Eigentum Chinas. Als sie am 31. August 2019 im Berliner Zoo zur Welt kam, sorgte sie für großes Aufsehen – schließlich gelten Pandas als sexuell abgeneigt.

Künftig soll nur noch eine Gedenktafel an die beliebten Zwillingsbrüder erinnern. Am Freitag enthüllten der chinesische Botschafter Wu Ken und Berlins Bürgermeister Kai Wegener eine Gedenktafel mit einem Foto der Brüder. Darin heißt es: „Meng Yuan und Meng Xiang sind die ersten Nachkommen der Großen Pandas in Deutschland.“ Neben den Spitznamen „Pete“ und „Paule“ tragen die Pandas auch chinesische Namen, die „gewünschter Traum“ und „verwirklicht“ bedeuten. . Traum".

In China kommen Schwarzbären und Eisbären zur Forschungsstation für die Zucht von Riesenpandas in Chengdu, China. Auf Anfrage der dpa teilte das Kulturbüro der chinesischen Botschaft in Deutschland mit, dass sie dort für mindestens 30 Tage unter Quarantäne gestellt werden. Anschließend werden die Tiere zu gegebener Zeit dem Publikum präsentiert.

„Das ist eine sehr, sehr traurige Sache“, sagte Zoobesucher Florian Gendritzki über den Umzug. Nach der Geburt von Peter und Paul kaufte er mit seiner Frau Jahreskarten für den Zoo und ist seitdem dort. Von da an ging er dorthin Sehen Sie sich die Tiere etwa einmal im Monat an. Eine Reise nach Chengdu steht auf meiner To-Do-Liste. „Was mir an ihnen besonders gefällt, ist die Ruhe und Beschaulichkeit, die sie ausstrahlen, aber auch die Tatsache, dass sie ein bisschen albern sind“, meint Martina Brunot. „Sie sind auch ein bisschen langweilig.“ Tiere seien schließlich, wie Besucher sagen, groß Ein Teil der Zeit wird mit Essen und Schlafen verbracht. Trotzdem seien sie „auch süß“. Sie lebt seit langem in China und hat daher ein besonderes Interesse an Tieren.

China hat nicht nur Riesenpandas aus Deutschland zurückgebracht

Ein Zoobesucher reiste extra aus Belgien an: „Ich bin um die ganze Welt gereist, nur um Pandas zu sehen“, sagte der Mann. Länder in der Mitte lassen nur ihre eigenen Bären in ausgewählte Länder. Dies wird auch als „Panda-Diplomatie“ bezeichnet. Tiere und deren Nachwuchs werden nur vermietet. Kritiker sagen, China verwende Pandas als Belohnung für Länder, mit denen es Handelsabkommen unterzeichnet habe oder mit denen es gute Beziehungen pflegen wolle. Im vergangenen Jahr schenkte das Land Katar beispielsweise zwei Bären.

Die USA haben kürzlich einen Rückschlag erlitten: Im November musste sich der Washington Zoo von allen drei nach China zurückgeführten Riesenpandas verabschieden. Auch in Großbritannien gibt es keine Pandas mehr. Die einzigen beiden Exemplare traten Anfang Dezember ihre Heimreise an, nachdem sie zwölf Jahre im Zoo von Edinburgh verbracht hatten.

Obwohl Peter und Paul weggezogen sind, wird Berlin nicht ohne Pandas bleiben: Die Eltern Meng Meng und Jiao Qing bleiben. Am Freitag hofften viele Besucher, bald wieder brüten zu können. Das hoffen auch die Zoos. Die Einrichtung kündigte kürzlich Pläne zur erneuten Aufnahme neuer Kinder an. Die Panda-Mutter könne „rein theoretisch“ andeuten, dass sie im Frühjahr 2024 wieder zu einer Schwangerschaft bereit sei. Wenn alles gut geht, könnte der Berliner Zoo im Sommer einen weiteren Panda-Nachwuchs zur Welt bringen.

Wer über Pete und Paul auf dem Laufenden bleiben möchte, muss laut der chinesischen Botschaft nicht in ein Flugzeug nach Chengdu steigen: „Panda Base wird die Fangemeinde über alle Neuigkeiten rund um den Zwilling auf dem Laufenden halten.“ „Brüder bleiben über ihre offiziellen Social-Media-Kanäle auf dem Laufenden“, hieß es.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Kommentare

Aktuelles