Reisen von München und Nürnberg nach Berlin werden mit der Änderung des Zugfahrplans am 10. Dezember schneller und häufiger. Die Sprinterfrequenz zwischen Landes- und Bundeshauptstädten wird auf 14 pro Tag und in jede Richtung erhöht, gab die Bahn am Freitag bekannt. Rechnet man die Züge über Halle und Leipzig mit ein, sind es zwei Züge pro Stunde. Sie fährt künftig dreimal täglich von München nach Berlin und dauert deutlich weniger als vier Stunden. Nach Nürnberg hielten diese Züge erst wieder in der Bundeshauptstadt.
Für die Ingolstädter bedeutete dieser Wandel allerdings einen Verlust. Nach Angaben der Deutschen Bahn fallen aufgrund der hohen Auslastung auf der Strecke vier ICE-Bahnhöfe weg. Zwei davon werden verschoben.
Die Oberpfalz und Niederbayern werden Berlin und Wien besser verbinden. Ab Regensburg, Plateren und Passau wird es eine zweite tägliche umsteigefreie ICE-Verbindung zu diesen Städten geben.
Der ICE nach Innsbruck über Augsburg, München und Rosenheim, der bisher nur am Wochenende verfügbar war, verkehrt künftig täglich. Zusammen mit der Verzögerung der ersten Eurocity-Abfahrt ab Innsbruck entstehe dadurch ein zweistündiger Linienverkehr zwischen Innsbruck und München, erklärte die Bahn.
Auch zwischen Rosenheim und München werden neue Nachtzugverbindungen eingeführt – unter anderem nach Aachen und Brüssel – zunächst dreimal pro Woche und ab Herbst 2024 dann täglich. Darüber hinaus verkehren Nachtzüge von München und Rosenheim über Wien nach Krakau und Warschau. Für Passau, Regensburg und Nürnberg entfällt jedoch die Nightjet-Verbindung nach Brüssel, die Verbindung nach Amsterdam bleibt bestehen.
In Franken werden die Verbindungen zwischen Nürnberg, Erlangen, Bamberg und Leipzig verbessert: Intercity-Züge ab Karlsruhe verkehren künftig häufiger, Wagenwechsel entfallen. Es gibt auch viele kleinere Änderungen an verschiedenen Stellen im Internet.