„Er ist ein kleiner Stern, mein kleiner Stern“, sagt Extremkletterer Thomas Huber über seinen Hund Cerro, benannt nach dem gleichnamigen Dreitausender in Patagonien, dem Cerro Torre. Cerro wurde vor zwei Jahren zur Familie des Extremkletterers. Der Berghund wurde auf der Roßfeldstraße in Berchtesgaden, unweit von Hubers Wohnort, von einem Auto überfahren. Viele Medien berichteten darüber.
Cerro entkam, “jagte eine Hure”, sagte Thomas Huber. „Natürlich hat mein Hund auf der Straße nichts zu suchen.“ Die Probleme am Tatort seien bekannt, sagten Anwohner, die nach eigenen Angaben bereits auf dem Gaspedal standen, bevor das Ortsschild überhaupt auftauchte. Der Unfall ist vor einiger Zeit passiert. Nach eigenen Angaben brauchte der 56-Jährige anderthalb Wochen, um sich wieder zu fassen, bevor er die Nachricht vom Tod seines Hundes auf Facebook und Instagram postete.
Cerro ist „mein ständiger Begleiter und Spiegel meiner Seele“. Huber sagte, der Hund sei beim Wandern gewesen, in den Bergen – und plötzlich sei er nicht mehr da.
Zufall oder Schicksal: Thomas Huber steht kurz vor einer großen Expedition in Patagonien – einmal mehr nimmt er den Cerro Torre ins Visier, den 3128 Meter hohen Granitberg, auf dem er einen persönlichen Rekord aufgestellt und einen Vortrag gehalten hat. Und benannte seinen Hund nach ihm. Das sei der perfekte Ort, um den Unfall zu beenden, sagte Huber.
Thomas und sein Bruder Alexander Huber wurden auf einer gemeinsamen Tour unter dem Namen „Huberbuam“ zu Extremkletterern.