Experten des Kampfmittelräumdienstes haben am Dienstagabend in Hamburg-Wilhelmsburg eine Fliegerbombe unschädlich gemacht. «Die Bombe wurde erfolgreich entschärft», teilte die Polizei gegen 20.00 Uhr auf Twitter mit. Alle Sperrungen sollten im Anschluss aufgehoben werden. Den Angaben zufolge handelte es sich um eine 1000 Pfund schwere Sprengbombe.
Die Behörden hatten vor dem Beginn der Arbeiten an dem Blindgänger gegen 19.00 Uhr einen Sperrradius von 300 Metern festgelegt. In diesem hatten demnach nur zwei Wohnhäuser gestanden, deren Bewohner das Gebiet verlassen mussten. Im Warnradius von 1000 Metern um den Fundort nahe der ehemaligen Wilhelmsburger Reichsstraße sollten sich die Anwohner «luftschutzmäßig» verhalten, das heißt, sie mussten sich in die von der Fundstelle abgewandten Räume begeben.
Für die Entschärfung wurden auch die B75 und die Bahnstrecke gesperrt. Fern- und Regionalzüge zwischen Hauptbahnhof und Harburg sowie S-Bahnen der Linien S3 und S31 zwischen Hammerbrook und Wilhelmsburg waren von der Sperrung betroffen.
Die Bombe war bei Sondierungsarbeiten auf einer Baustelle entdeckt worden. Erst Ende November war in Wilhelmsburg eine 1000-Pfund-Bombe amerikanischer Bauart entschärft worden.