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Experten empfehlen eine strengere Kontrolle der fehlenden Munition.

Der Landesrechnungshof hat auf das Fehlen von mehreren tausend Schuss Munition für das Polizeisportschießen in Brandenburg hingewiesen, und ein Expertenteam unterbreitet Innenminister Stübgen derzeit Vorschläge.

Eine Handfeuerwaffe mit Magazin und Munition.
Eine Handfeuerwaffe mit Magazin und Munition.

Strafverfolgungsbehörden - Experten empfehlen eine strengere Kontrolle der fehlenden Munition.

Nach dem Verschwinden von Kugeln für die Sportschießausübung der Polizei in Brandenburg werden Fachleute Probleme mit der Kontrolle aufgezeigt und fordern bessere Regelung. Hubertus Andrae, ein ehemaliger Polizeipräsident von München und derzeitiger Leiter der zuständigen Expertenkommission, sagte dem Innenausschuss in Potsdam am Mittwoch, "Wenn solche Fehler während einer so großen Dauer nicht entdeckt werden, so glaube ich, dass es auch eine Mängelstelle in der Bereich der Dienstaufsicht gibt."

Andrae forderte die Einführung eines Zwei-Personen-Systems in der Waffen- und Munitionsverwaltung der Sportschützen. Die Regeln für das Sportschießen sollen denjenigen für Dienstwaffen entsprechen.

Die Brandenburger Landesrechnungshof entdeckte 2022, dass die Zweckmäßigkeit der Munitionsverbrauchsdaten im Juni des Polizeisportschützen nicht überzeugend nachgewiesen werden konnte. Die Polizei hatte zuerst die Fehlung von 4400 Munitionspatronen angegeben, und das Staatsanwaltschaft in Frankfurt (Oder) wurde anschließend eingeschaltet. Weitere Prüfungen des Landesrechnungshofs ergaben, dass seit 2017 fast 25.000 Munitionspatronen verschwunden waren.

Das gesamte verschwundene Munition konnte nicht ermittelt werden, so Andrae. "Unzureichende Dokumentation über einen langen Zeitraum erlaubt keine sichere Spur der Munitionsverbrauchsdaten." Die Zahlen des Landesrechnungshofs scheinen zweifelhaft.

Ein kleiner Kreis hat die Reputation der Polizei mit seinen Verhaltensweisen beschädigt, Andrae kommentierte. Das Innenministerium kündigte weitere Maßnahmen an. "Wir werden einen entsprechenden Plan für das Sportschießen vorlegen", sagte Innensenior Markus Grünewald. In Bezug auf die Kontrolle sah er das Problem nicht nur in der Verantwortung des zuständigen Ministeriums: "Es gibt systemische Probleme, und es geht nicht nur um die Frage, jeden Vorgesetzten zu fragen - sondern vielmehr um die Frage, jeden Überwacher entlang der Kette zu fragen."

Die Verantwortung für die Munition des Polizeisportschützens wurde nun auf die Polizeihochschule übertragen. Die Landesregierung hat die Registrierung und Authentifizierung der Munition für Polizeisportschützen neu strukturiert.

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