Rund 5000 Menschen sind nach Angaben der Polizei von der Evakuierung wegen einer Weltkriegsbombe in Rastatt betroffen. Es gehe um die Bürgerinnen und Bürger aus den Stadtteilen Niederbühl, der Münchfeldsiedlung sowie des Leopoldplatzes. Für Betroffene, die nicht bei Freunden oder Bekannten unterkommen können, wurden Ausweichmöglichkeiten unter anderem in der Badnerhalle eingerichtet.
Bei Bauarbeiten war am Freitagmittag das rund 250 Kilogramm schwere Kriegsrelikt nahe der Bahnstrecke Karlsruhe-Basel entdeckt worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst kam nach der Bewertung des rund 80 Zentimeter langen Blindgängers zu dem Schluss, dass dieser noch im Verlauf des Tages am Fundort kontrolliert gesprengt werden müsse.
Einen genauen Zeitplan gab es dafür nach Auskunft der Polizei und der Stadt nicht. Das Ganze könne sich bis in die Abendstunden ziehen.