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Europachef Ära Ningde: Leitsystem in Arnstadt verbessern

Durchsuchungen beim chinesischen Batterie-Hersteller CATL
Polizisten stehen vor dem Werksgelände des chinesischen Batterie-Herstellers CATL.

Der chinesische Batteriehersteller CATL hat laut Europa-Chef Matthias Zentgraf das Arbeitsvisum-Kontrollsystem in seinem Werk in Arnstadt verbessert. Zentgraf sagte am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt, die Ursache sei ein Vorfall Mitte Oktober 2022 gewesen, als es bei der staatlichen Kontrolle zu einer Anomalie gekommen sei. Bei der Begehung der neuen Thüringer Batteriefabrik von CATL staunte der Manager über den starken Einsatz von Zoll und Polizei.

Am Mittwoch haben Zoll und Polizei das CATL-Werk im Erfurter Kreuz bei Arnstadt durchsucht. Nähere Angaben machte ein Sprecher des Hauptzollamts Erfurt zunächst nicht. Auch die Bundespolizei ist beteiligt. Dabei geht es nach Angaben des Thüringer Innenministeriums um mögliche Schwarzarbeit und die Kontrolle von Arbeitserlaubnissen. Der Zoll bitte die Polizei in solchen Fällen routinemäßig um Amtshilfe, sagte ein Sprecher. Mehrere Einsatzfahrzeuge von Polizei und Zoll parken vor der CATL-Baustelle.

Die Fabrik wird derzeit erweitert, um Lithium-Ionen-Batterien für den Einsatz in der Automobilindustrie in Serie zu produzieren, sagte Zentgraf, die in diesem Jahr starten wird und derzeit etwa 900 Mitarbeiter beschäftigt. Darunter waren rund 400 Fachkräfte aus China, die es gewohnt waren, die Fabrik im Werk hochzufahren und deutsche Mitarbeiter zu schulen.

Im Oktober vergangenen Jahres dürften einige Arbeiter aus China Probleme mit ihrem Arbeitsvisum gehabt haben – sieben gingen nach der Begehung eines Feldes neben dem Industriepark zum MDR Thüringen, bestätigte Zentgraf Informationen. Ihm zufolge gibt es in der Fabrik viele Subunternehmer, die sowohl für Immobilienentwickler als auch für CATL selbst arbeiten.

„Nach dem Vorfall haben wir einen Maßnahmenkatalog erstellt, um sicherzustellen, dass sich niemand ohne gültiges Arbeitsvisum auf der Baustelle aufhält“, sagte der Europa-Präsident von CATL aufgrund der Corona-Situation in China Diese Situation stellt ein Problem dar. In einigen Fällen können Arbeitnehmer nach Ablauf ihres Arbeitsvisums keinen Rückflug mehr antreten.

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