KMU in Sachsen und Tschechien können mit Hilfe von EU-Fördermitteln gemeinsam ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Das kürzlich genehmigte „Interreg“-Förderprogramm stellt dem Bereich allein in diesen beiden Ländern fast 13,8 Millionen Euro zur Verfügung. Wie das Sächsische Wirtschaftsministerium am Sonntag mitteilte, können die Fördermittel für digitale Technologien, F&E-Kooperationen, Personalgewinnung und -qualifizierung sowie Technologietransfer eingesetzt werden. Mindestens ein Partner auf deutscher und tschechischer Seite muss zusammenarbeiten.
Mit einer verstärkten Zusammenarbeit bei zentralen Themen wie Fachkräftebedarf, Digitalisierung und Strukturwandel können wir die wirtschaftlichen Beziehungen zu unserem Nachbarn erfolgreich weiter vertiefen, erklärt der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). „Wir fördern nicht nur nachhaltiges Wirtschaftswachstum an der sächsisch-tschechischen Grenze, sondern auch Vertrauen und Zusammenhalt in Mitteleuropa.“ Unternehmen an der Grenze stehen vor der gleichen Herausforderung. Sie müssen smart und vielfältig sein, ihre Prozesse digitalisieren und etwas gegen den demografischen Wandel und die Zuwanderung junger Menschen tun, insbesondere für den Zugang zu Fachkräften.
Auf sächsischer Seite wurde das Förderprogramm auf die Landkreise Vogtlandkreis, Zwickau, Erzgebirge, Mittelsachsen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen und Görlitz sowie die kreisfreien Städte Dresden und Chemnitz ausgeweitet . In der Tschechischen Republik gehören die Bezirke Karlovarský kraj, Ústecký kraj und Liberecký kraj zu den Empfängergebieten. Anträge für Förderprogramme können ab sofort gestellt werden.