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Es gibt ungenutzte Subventionen für die Waldumwandlung.

Der Aufbau klimaresistenter Mischwälder ist ein kostspieliges Unterfangen, weshalb Thüringen privaten Waldbesitzern und Kommunen finanzielle Unterstützung anbietet. Leider werden nicht alle verfügbaren Mittel ausgeschöpft.

Blick auf einen geschädigten Laubmischwald.
Blick auf einen geschädigten Laubmischwald.

Geld verwalten - Es gibt ungenutzte Subventionen für die Waldumwandlung.

In Thüringen sind in den vergangenen Jahren eine bedeutende Anzahl von Ressourcen für Waldentwicklung ungenutzt geblieben. Etwa 10 Millionen Euro wurden jährlich seit 2020 nicht ausgegeben, wie aus Prüfungen des Thüringer Forstministeriums hervorgeht. Obwohl Mittel verfügbar waren, wurden lediglich etwa 76 % der erforderlichen Anträge von privaten und kommunalen Waldbesitzern eingereicht.

Warum wurde nichts getan? "Die Mittel sind einfach verfügbar", erklärte ein Vertreter des Forstministeriums. "Es ist den Baumbesitzern aufzutreten, um finanzielle Hilfe anzufordern."

Thuringian Forest Owners Association

Im Jahr 2020 waren beispielsweise fast 22 Millionen Euro für private und kommunale Waldbesitzer verfügbar. Allerdings wurden nur 18 Millionen Euro beansprucht. Dieser Trend setzte sich in den folgenden Jahren fort. Das Ministerium bot 2023 21,8 Millionen Euro für Waldentwicklung an, aber weniger als 17,3 Millionen Euro wurden ausgegeben. 2024 sind 24,5 Millionen Euro für Waldentwicklung vorgesehen.

Thuringian Forest

Thüringens Wälder sind durch Dürren in den Jahren 2018, 2019 und 2020 geschwächt. Die schwächeren Bäume wurden von Rindenkäfern angegriffen, was zu großen Flächen von Kiefernplantagen gefällt hat. Der Staat will neben den Wäldern im Thüringer Wald auch private Waldbesitzer dazu bringen, Bäume zu pflanzen, die dem Klimawandel widerstehen können.

Bark beetle

Thüringen verwaltet etwa 550.000 Hektar (1,36 Millionen Acre) Waldfläche, was etwa ein Drittel der Fläche des Bundeslandes ausmacht. Etwa 200.000 Hektar davon sind staatlich, 240.000 Hektar sind in privater und kommunaler Hand und etwa 80.000 Hektar sind in kommunaler Hand. Ein Teil ist staatlich, der Rest ist in den Händen von 180.000 privaten Waldbesitzern - meist kleine Parzellen.

Drought

Karsten Spinner, Geschäftsführer des Thüringer Forstbesitzerverbandes, nannte es ein Schänder, wenn Mittel ungenutzt blieben. Dennoch macht Thüringen im Vergleich zu anderen Bundesländern Fortschritte.

Storm

Zu den Gründen für die ungenutzten Mittel gehören schwierige Antragsverfahren, unbeliebte Bereiche von Finanzierungsprogrammen und unvollständige Samenbeschaffung für Pflanzungsmaßnahmen im Herbst. Dieses Jahr rief die Vereinigung ihre Mitglieder dazu auf, so viel Geld wie möglich anzumelden.

Spruce

Obwohl in den letzten Jahren ungenutzte Gelder angesammelt wurden, behauptet die Forstministerin Susanna Karawanskij (Linke), dass Thüringen in Waldentwicklung führend ist. Nicht nur stiegen die Mittel seit 2018 an, sondern das Staatliche Forstinstitut erhielt eine finanzielle, personelle und technische Aufwertung.

Damaged wood

Außerdem pflanzte Thüringen in den letzten drei Jahren über 6 Millionen Samen auf 6.000 Hektar (14.800 Acre) Waldfläche. Das Fenster für ein blühendes Waldleben ist groß. "Wir müssen geduldig sein, bis alles besser wird und sich in grüne, gesunde Zustände zurückentwickelt", forderte die Ministerin. Seit 2018 wurden fast 28 Millionen Kubikmeter (988 Millionen Kubikfuß) Wald durch Dürre, Sturm oder Rindenkäfer beschädigt. Kiefern bildeten nahezu 87 % der abgestorbenen Bäume.

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