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Es gibt immer weniger Orte im Land, an denen Flüchtlinge untergebracht werden können

Zentrale Ausländerbehörde
Das Wort «Asyl» steht auf einem Wegweiser.

Die niedersächsischen Landesaufnahmeeinrichtungen verfügen derzeit über weniger Plätze für Flüchtlinge als zu Jahresbeginn. Nach Angaben des Innenministeriums Hannover waren Anfang Januar noch rund 15.000 Plätze frei, am 25. August waren es nur noch rund 13.000 Plätze. Ein Sprecher erläuterte die Gründe für die Ablehnung und sagte, einige Einrichtungen stünden nicht mehr oder nicht vollständig zur Verfügung. Die Belegung am Standort Bad Fallingbostel (Heidekreis) wird reduziert, da dieser bis zum Jahresende an die Bundeswehr zurückgegeben werden muss.

Das Land verstärke jedoch weiterhin seine Bemühungen für Menschen, die gerade zur Miete nach Deutschland gekommen sind, betonte der Sprecher. Ziel bleibt es, eine Gesamtkapazität von bis zu 20.000 Plätzen inklusive Not- und Ersatzunterkünften zu schaffen. Der damalige Innenminister Boris Pistorius (SPD) hatte das Ziel zunächst für Mitte 2023 festgelegt. Dennoch könnten alle Schutzsuchenden in Niedersachsen in der Erstaufnahmeeinrichtung untergebracht werden, sagte der Sprecher.

Pistorius‘ Nachfolgerin Daniela Behrens (ebenfalls Sozialdemokratin) am Dienstag. Dort wurden kürzlich neue Gebäude errichtet.

Die Zahl der Flüchtlinge ist in diesem Jahr gestiegen. Von Anfang Januar bis Ende Juli beantragten rund 19.000 Menschen in Niedersachsen Asyl. Zur gleichen Zeit im letzten Jahr waren es etwa 12.600. Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind in den Zahlen nicht enthalten, da sie keinen Asylantrag stellen müssen. Mitte August registrierte das Land rund 110.000 ukrainische Vertriebene.

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