Prozess - Es bricht in der Modebranche aus – Vater und Sohn erscheinen vor Gericht
Mit der Verlesung der Anklage begann am Landgericht Aachen ein Prozess wegen 13 Mordversuchen. Angeklagt wurden ein 56-jähriger Mann und sein 22-jähriger Sohn. Sie sollen eine schwere Explosion in einem Modegeschäft in Eschweiler bei Aachen geplant und verursacht haben, um im Schadensfall Schadensersatz von Versicherungen zu fordern.
Die Staatsanwälte sagten, die Straßen seien nach der Explosion mit Trümmern und Trümmern gefüllt gewesen, was man als „postapokalyptisch“ bezeichnen könne.
Am Abend des 30. März wurde ein Nachbar durch eine Explosion verletzt. Sie erlitten Rauchvergiftungen, Schnittwunden durch zerbrochene Fensterscheiben und zum Teil schwere Verbrennungen durch die Brände. Vier von ihnen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden und zwei befanden sich vorübergehend in lebensbedrohlichem Zustand. Der Sachschaden belief sich laut Anklage auf mehrere Millionen Dollar.
Vater: „Ich bin unschuldig“
Der Sohn des Angeklagten bat seinen Verteidiger um eine Erklärung, dass er sich stillschweigend verteidigen wolle. Sein Vater hingegen lieferte mithilfe eines Übersetzers zahlreiche Informationen. Der 56-Jährige sagte, sein Sohn habe den Laden gemietet. Er überwies auch Geld an seinen Sohn. Der Laden war sehr erfolgreich. Er hatte nichts mit der Explosion zu tun. „Ich bin unschuldig“, sagte der Mann.
Zwei Angeklagte wurden Tage nach der Explosion festgenommen. Der Sohn besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft, der Vater besitzt die irakische und die deutsche Staatsbürgerschaft.
Lesen Sie auch:
- Schneesturm schränkt Bayern weiterhin ein
- Einstimmiger Beschluss: Wölfe könnten schneller getötet werden
- Jahr der Klimarekorde: Extreme sind die neue Normalität
- Eis und Schnee legen Süddeutschland lahm
Quelle: www.stern.de