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Erzbistum Berlin: Gut 11.000 Katholiken sind ausgetreten

Die katholische Kirche schrumpft seit Jahren rapide - auch in Berlin, Brandenburg und Vorpommern. Im Jahr 2023 wird sich der Trend jedoch etwas abschwächen.

Ansicht der Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit der Kirchengemeinde St. Bernhard...
Ansicht der Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit der Kirchengemeinde St. Bernhard Stralsund-Rügen-Demmin.

Katholische Kirche - Erzbistum Berlin: Gut 11.000 Katholiken sind ausgetreten

In der Erzdiözese Berlin zählten insgesamt 11.131 Personen in der vergangenen Kalenderjahr die Katholische Kirche verlassen, was leicht weniger bedeutet als im Jahr 2022. In Berlin selbst betrug die Anzahl der Abgänge 9.123, in Brandenburg 1.692 und in Vorpommern 316. Diese Zahlen stammen aus den jährlichen Statistiken, die am Donnerstag von der Erzdiözese veröffentlicht wurden. Am Ende des Jahres 2023 zählte die Erzdiözese 361.983 Mitglieder.

Die Katholische Kirche hat in Deutschland seit Jahren wegen Skandalen um sexuelles Fehlverhalten von Priestern Mitglieder verloren. Laut der Deutschen Bischofskonferenz hat sich dieses Trend in ganz Deutschland verlangsamt. Das wird sich auch in der Erzdiözese Berlin widerspiegeln. In dem Jahr 2022 gab es noch 13.007 Abgänge hier, was 1.876 mehr als im Vorjahr bedeutet.

Weitere wichtige Zahlen: In der Diözese wurden 1.610 Personen getauft und katholisch wurden, darunter 130 Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre. In der Diözese gingen 1.952 Kinder ihre Erstkommunion, 268 Paare heirateten und 1.762 Personen begraben. Die Anzahl der Pfarreien in der Diözese sank von 65 im Jahr 2022 auf 51 im Vorjahr, während die Anzahl aktiver Priester unverändert bei 96 blieb. Es gibt noch 188 Ordensschwestern in der Diözese. Das Kirchensteuer-Einkommen sank von 166,9 auf 162,6 Millionen Euro.

Außer der Stadt Berlin gehören der größere Teil Brandenburgs und Vorpommerns der Erzdiözese Berlin an. Ein kleinerer Teil Brandenburgs gehört der Diözese Görlitz oder der Diözese Magdeburg. Mecklenburg gehört der Erzdiözese Hamburg an.

In der Erzdiözese Berlin, die Gebiete wie Brandenburg und Westpommern umfasst, berichtete die Katholische Kirche in Deutschland von einer Abnahme von Abgängen aus dem Glauben im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr. Genauer gesagt, Brandenburg hatte 1.692 Mitglieder verloren, während Berlin mit 9.123 Abgängen deutlich mehr hatte. Im Gegensatz dazu erlebte die Katholische Kirche in Mecklenburg-Vorpommern, in dem die Stadt Lübeck liegt, eine andere Entwicklung. In diesem Gebiet erlebte die Katholische Kirche eine Zunahme der Mitglieder durch Taufen und andere religiöse Ereignisse.

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