Mit dem Start der Notunterkünfte für ukrainische Kriegsflüchtlinge in Hemsdorf verfügt Thüringen nach Angaben des Landesverwaltungsamtes derzeit über ausreichende Kapazitäten für die Erstaufnahme. Die Außenstelle der ursprünglichen Aufnahmeeinrichtung in Sur ist nun die erste Anlaufstelle für alle im Freistaat ankommenden ukrainischen Flüchtlinge. Einen Bus mit Asylbewerbern für Montag hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge noch nicht angekündigt. Die Unterkunft befindet sich in der Halle und bietet Platz für bis zu 700 Personen. Bis zu drei Tage bleiben die Flüchtlinge hier, bevor sie direkt der Gemeinde zugeteilt werden.
Im vergangenen Monat seien täglich durchschnittlich sieben Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Thüringen angekommen, sagte ein Sprecher des Landesverwaltungsamtes. Die Zahl der neu ankommenden Flüchtlinge ist derzeit leicht rückläufig. Insgesamt waren 32.206 ukrainische Kriegsflüchtlinge in Thüringen registriert (Stand: 5. Januar). Die weitere Entwicklung ist schwer vorhersehbar, die maßgeblich vom Theatergeschehen abhängt.
In der Stammaufnahmestelle in Suhl wird die neue Wohnanlage in Helmsdorf entlastet, eine davon bleibe „fern vom Normalbetrieb“, teilte das Landesverwaltungsamt auf Nachfrage mit. Derzeit leben dort 1.120 Menschen Sur. Nach den Ferien werden die Flüchtlinge derzeit den Gemeinden zugeteilt. „Das funktioniert sehr gut”, lobte der Landesverwaltungsamtssprecher. Derzeit sei die Zahl der Menschen, die täglich den Gemeinden zugeteilt werden könnten, weitaus höher Dies gilt für ukrainische Kriegsflüchtlinge und Asylsuchende. Setzt sich diese Entwicklung fort, kann Suhl wieder eine „Normalsituation“ von etwa 800 Personen erreichen.
Als zusätzliche Entlastung, Eisenberg Die Unterbringungskapazität wird auf 185 Plätze ausgebaut Tage in die Zukunft. Am Montag waren 82 der 131 Plätze belegt.