Inmitten des Klimawandels hat die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover erstmals eine sogenannte Starkregenhinweiskarte im Internet veröffentlicht. Die Karte unter der Adresse www.starkregen-hannover.de diene dazu, bei starkem Regen überflutungsgefährdete Areale im Stadtgebiet zu identifizieren, teilte die Stadt am Montag mit. Damit solle der Bevölkerung geholfen werden, sich besser zu schützen. Anhand von möglichen Wasserständen zeige die Karte, welche Gebiete gefährdet sein könnten. Die von Fachleuten der Stadtentwässerung Hannover entwickelte Karte und das Portal seien ein Beitrag zur Klimafolgenanpassung.
«Angesichts der immer häufiger auftretenden Wetterextremereignisse wie Starkregen bedarf es einer detaillierten Information», erklärte Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel. «Mit der Starkregenhinweiskarte verfügen wir nun über dieses hilfreiche Instrument.» Grundstücksbesitzerinnen und -besitzer könnten über das Portal kostenlos eine Überflutungskarte als Detailauszug für ihr Grundstück beantragen.
«Es ist wichtig, zu wissen, dass solche Karten keine absolute Sicherheit bieten können», betonte Stephanie Gudat, Betriebsleiterin der Stadtentwässerung Hannover. «Starkregenereignisse sind oft sehr lokal begrenzt und können von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, wie beispielsweise der Lage, dem Gefälle oder der Bodenbeschaffenheit.» Die Karten könnten aber als Hilfsmittel dienen, um das Risiko zu verringern.