Wieder ist es kriminellen Trickbetrügern in einem Fall in Brandenburg an der Havel gelungen, tausende Euro von ihrem Opfer zu ergaunern. Ein vermeintlicher Bankangestellter gaukelte einer 43-Jährigen «durch eine geschickte Form der Gesprächsführung» am Telefon vor, dass von außen auf ihr Konto zugegriffen wird, wie die Polizeidirektion West am Donnerstag mitteilte. Sie solle den Anweisungen des Bankmitarbeiters folgen, um Schaden zu vermeiden. Schließlich gab die Frau persönliche Kontoinformationen heraus. Der Betrüger konnte dreimal auf das Konto zugreifen und einen fünfstelligen Geldbetrag stehlen.
Der Sprecher der Polizeidirektion West, Daniel Keip, sagte, es gebe in den vergangenen Wochen wieder vermehrt Trickbetrügereien. Nicht immer fliegen die Kriminellen rechtzeitig auf. «Da ist keiner davor gefeit, es kann jedem passieren», sagte der Sprecher. Die Betrüger sind laut Polizei oft rhetorisch geschult und erschleichen sich das Vertrauen ihrer Opfer, so dass sie über Sicherheitscodes am Ende Zugriff auf das Konto haben.
Dabei wechseln die Maschen der Trickbetrüger, die laut Polizei oft aus dem Ausland aktiv sind, häufig. Teils versuchen sie, mit einer Gewinnspiel-Masche an Geld zu kommen, oder täuschen Notlagen eines Familienmitgliedes vor. Die Polizei rät, niemals Geld an Unbekannte heraus zu geben und keine persönlichen Daten am Telefon preiszugeben.