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Ermittler durchsuchen Haus von "Reichsbürger" in Bremen

Polizei
Ein Streifenwagen der Polizei steht auf einer Straße.

Der Staatssicherheitsdienst der Bremer Polizei durchsuchte die Häuser und Wohnungen von fünf “Reichsbürgern”. Die drei Frauen und zwei Männer im Alter zwischen 38 und 55 Jahren wurden verdächtigt, dem verbotenen Bund Deutscher Völker und Stämme anzugehören, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Hintergrund ist, dass die niedersächsische Polizei Verfahren wegen Verstößen gegen das Vereins- und Hassredeverbot ermittelt.

Bei der Durchsuchung der vier Verdächtigen am Mittwoch beschlagnahmte die Polizei Papiere, Dokumente, Datenträger und Medikamente. Die Suche nach dem 55-Jährigen begann im Dezember. Ihm werden mehr als 30 Straftaten nach dem Vereinsgesetz vorgeworfen.

Die Ermittler beschlagnahmten bei ihm auch eine zwei Tonnen schwere Steintafel, die ein Symbol für ein Grenzdenkmal gewesen sein soll. Auch Speichermedien und Dateien sind geschützt. Der Mann schrieb Briefe an reichsbürgernahe Behörden, Verbände, Parteien und Personen und äußerte Gebietsansprüche, die sich in den letzten Jahren zusätzlich zum bestehenden Angebot an „Reichsbürgern“ und „Selbstverwaltern“ ausgeweitet haben sollen. die auch in Bremen zu sehen ist. » Extremistische Strukturen, die den Staat nicht anerkennen und ihr konspirativ-ideologisches Weltbild propagieren, laufen Gefahr, sich zu verfestigen.

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