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Ermäßigtes D-Ticket für Geringverdiener folgt später

Deutschlandticket
Ein Hinweis für das Deutschlandticket steht am Hauptbahnhof auf einem Fahrkartenautomat.

Günstigere deutsche Flugtarife für einkommensschwache Menschen in Nordrhein-Westfalen werden später als ursprünglich geplant eingeführt und möglicherweise nicht gleichzeitig im ganzen Land eingeführt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den Verkehrsverbünden des bevölkerungsreichsten Bundeslandes.

Viele Geringverdiener in NRW sollen vergünstigte deutsche Flugtickets nutzen können. Der Nah- und Regionalverkehr kostet im Inland 39 Euro pro Monat. NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) zeigte sich Anfang Juni optimistisch, dass diese Variante im Herbst eingeführt werden könnte. Als Starttermin strebt der Verkehrsverbund NRW nach bisherigen Angaben den 1. Dezember an.

Gleichzeitig ist aber klar, dass zumindest der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) erst Anfang nächsten Jahres eine Social-Ticket-Variante des Deutschlandtickets auf den Markt bringen wird. „Wir starten am 1. Januar 2024“, sagte Sascha Triemer, Leiter der VRS-Abteilung Zoll und Vertrieb im Bundespresseministerium. Die Verkaufsgeschwindigkeit neuer Produkte ist vor allem technisch bedingt. Auch das Erreichen der notwendigen Vereinbarungen spielt eine Rolle.

Sollten andere Verkehrsverbünde in NRW auf den 1. Dezember 2023 als Starttermin bestehen, kann es sein, dass die Sozialticket-Variante des Deutschlandtickets nicht zeitgleich startet, erklärt Trimer. Ein Sprecher des Aachener Verkehrsverbundes (AVV) wies darauf hin, dass die Entscheidung des Gremiums noch aussteht.

Ein Sprecher sagte, dass der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) davon ausgeht, dass „voraussichtlich ab dem 1. Dezember deutsche Fahrkarten „sozial“ für 39 Euro verkauft werden.“ Sozialfahrkarten können ab dem 1. verkauft werden. Ein Sprecher erklärte, es sei unklar, wer es verkaufen könne. Dies müssen die einzelnen Reedereien klären.

Laut VRS wurde die Liste der Anspruchsberechtigten mit anderen Verkehrsverbünden und dem Land NRW abgestimmt. Dazu zählen Empfänger von Staatsbürgerschaftsleistungen, Sozialhilfe, Wohngeld, Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und Kriegsopferleistungen, sagte VRS-Experte Triemer. Die Produkte in VRS haben sich über die Jahre bewährt und einige davon sind für Reisen in der Region günstiger. Dazu gehören günstige Tickets für vier Personen oder ermäßigte Tickets für Kölner und Bonner Bürger. Die Social-Ticket-Version ist wie das Deutschlandticket selbst nur im Abonnement erhältlich.

Ab Mai 2023 können Fahrgäste das Deutschlandticket für bundesweite Fahrten im Nah- und Regionalverkehr nutzen. Es kostet in der Regel 49 Euro pro Monat und ist ein Abo-Modell.

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