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Erlangen entscheidet über den Stadt-Umland-Bahn-Plan.

Könnte der öffentliche Widerstand Deutschlands größtes Straßenbahnprojekt zu Fall bringen? Eine Abstimmung in Erlangen könnte das Aus für die Drei-Städte-Straßenbahn bedeuten.

Die Visualisierung des Zweckverbands Stadt-Umland-Bahn (StUB) zeigt die Haltestelle Gebbertstraße...
Die Visualisierung des Zweckverbands Stadt-Umland-Bahn (StUB) zeigt die Haltestelle Gebbertstraße in Richtung Erlanger Innenstadt, wie sie aussehen könnte, wenn die Pläne für die Straßenbahn durch die Städte Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach umgesetzt sind.

Fahrzeugverkehr - Erlangen entscheidet über den Stadt-Umland-Bahn-Plan.

Am kommenden Sonntag (um 8:00 Uhr) werden die Menschen von Erlangen nicht nur für die Europawahl stimmen, sondern sie entscheiden auch über das Schicksal des Öffentlichen Verkehrs in der Metropolregion Nürnberg. Ihr Entscheid könnte das größte Straßenbahnprojekt Deutschlands stoppen.

Gut 83.000 stimmberechtigte Bürger können über die Umsetzung des geplanten Stadt-Vorort-Eisenbahnsystems abstimmen. Das bestehende Straßenbahnnetz in Nürnberg soll nach Erlangen und weiter nach Herzogenaurach erweitert werden. Schätzungen zufolge kosten diese Maßnahmen rund 640 Millionen Euro, wovon 90% von den Bundes- und Landesregierungen finanziert werden sollen.

Eine Vielzahl von Akteuren unterstützt das Projekt, darunter die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der globale Konzern Siemens. Zudem sind der Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und der Innenminister Joachim Herrmann (CSU) aus Nürnberg vollkommen hinter dem Projekt.

Die Erlanger CSU hingegen arbeitet hart daran, das Drei-Städte-Straßenbahnprojekt zu verhindern und für dessen Ablehnung zu werben. Ihre Gründe: zu viele Störungen in Erlangen und hohe Kosten.

Im Jahr 2016 gaben etwa 60% der Erlanger Bürger ihre Zustimmung für den Planungsprozess. Der endgültige Ausgang der Bürgerabstimmung ist nach Ansicht von Beobachtern unklar.

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