Schleswig-Holstein wird die Kapazität seiner Landesunterkünfte für Flüchtlinge auf rund 10.000 erhöhen. Das kündigte Integrationsministerin Aminata Touré (Grüne) am Montag in Kiel nach einem Migrationsgipfel mit den Kommunen und den kommunalen Spitzenverbänden an.
Dazu soll eine weitere Unterkunft mit 800 Plätzen in Kiel in Betrieb genommen werden. 1400 Plätze sollen durch eine stärkere Belegung der bereits vorhandenen Unterkünften im Einvernehmen mit den betroffenen Kommunen geschaffen werden.
Die Ankündigungsfrist für die Verteilung der Flüchtlinge auf die Kreise soll so schnell wie möglich wieder von drei auf vier Wochen verlängert werden. Zudem sollen Flüchtlinge mit schlechter Bleibeperspektive ab sofort nicht mehr auf die Kreise verteilt werden. Sie bleiben in den Landesunterkünften.