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Er nannte seine Bilder 'visuelle Gedichte': Bill Viola ist verstorben.

Bill Viola, deutscher Videokünstler, ist mit 73 Jahren verstorben. Er leidete bereits an Alzheimer's eine Weile.

Pixelpionier des Video-Kunst: Bill Viola
Pixelpionier des Video-Kunst: Bill Viola

Pionier des Videokunst - Er nannte seine Bilder 'visuelle Gedichte': Bill Viola ist verstorben.

Bill Viola verstarb freitags im Alter von 73 Jahren

Der newyorker Videokünstler Bill Viola starb freitags im Alter von 73 Jahren, bestätigte sein langjähriger Galerist Jim Cohan. Sein Produktionsstudio hatte zuvor auf Instagram über seinen Tod berichtet. Violas Ehefrau und langjährige künstlerische Partnerin Kira Perov, die das Studio in Long Beach, Kalifornien leitet, teilte in dem Post mit, dass Viola an den Folgen von Alzheimer-Krankheit verstorben sei.

Geboren am 25. Januar 1951 im Queens-Viertel von New York City, gilt Viola als Pionier der Videokunst seit seinen frühen Versuchen in den 70er Jahren. Er erforschte in seinen Werken Kreise von Leben, Tod und Wiedergeburt, die er als "visuelle Gedichte" bezeichnete.

Bill Viola erlangte internationale Erfolge

Besonders bekannt ist "Nantes Triptych," ein Triptychon aus drei Videobildschirmen, das eine schwangere Frau, einen Mann, der sich unscharf im Wasser bewegt, und seine Mutter auf ihrem Sterbebett in einem Pflegeheim zeigt, große Anerkennung erlangte.

Im Jahr 2016 schuf Viola "Maria" als permanente Installation für St. Paul’s Cathedral in London, eine Untersuchung der Mutter Jesu Christi als universelle weibliche Figur mit verschiedenen Avataren, die religiöse und spirituelle Grenzen überschreiten. "Maria" ist auch eine dreiteilige Installation, die in der traditionellen Altarbildkonfiguration angeordnet ist.

Internationale Ausstellungen seiner Werke erhielten bedeutende Aufmerksamkeit, unter anderem in Florenz, wo er in den 70ern gearbeitet hat, und im Hamburger Deichtorhallen. Das Pariser Grand Palais, das Museum of Modern Art in New York und die 46. Biennale von Venedig zeigten seine Werke.

Bill Violas revolutionäre Videokunst wurde an zahlreichen renommierten Veranstaltungen gezeigt, wie der 46. Biennale von Venedig, was seine internationale Anerkennung in dem Fach weiter festigte. Sein kritisch gelobtes Installationswerk "Maria" wurde als permanenter Bestandteil in St. Paul’s Cathedral in London ausgestellt, was seine Fähigkeit zum Übertreten religiöser und spiritueller Grenzen durch visuelle Erzählungen demonstriert hat.

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