Von Extremisten ausgehende Gewalt und Einschüchterung - Er forderte Haftstrafen für mutmaßliche Hisbollah-Mitglieder.
Ein jüngstes Gerichtsverfahren in Deutschland gegen vermutete Mitglieder der libanesischen Hezbollah hat dazu geführt, dass das Staatsanwaltsamt Strafen für die beiden Verdächtigen fordert. Der ältere Angeklagte, ein 50-jähriger libanesischer Mann, soll für fünf und eine Hälfte Jahre ins Gefängnis gehen, während der zweite Angeklagte, ein 56-jähriger Deutsch-Libane, eine drei Jahre dauernde Haftstrafe erhalten soll. Das Staatsanwaltsamt präsentierte am 30. Mai ihre Anklage, und die Angeklagten sollen am 1. Juni sprechen, wobei ein Urteil am 28. Juni möglich ist.
Beide Verdächtigen wurden am 10. Mai 2023 in den niedersächsischen Städten Aurich und Cuxhaven verhaftet. Der erste ist vermutlich für die Verwaltung libanesischer Vereinigungen in Norddeutschland zuständig gewesen und als Prediger in verschiedenen Kontexten aufgetreten, einschließlich der nun verbotenen Al-Mustafa-Gemeinde in Bremen im Jahr 2022. Der zweite diente als ausländischer Vertreter und Mitglied einer militärischen Eliteeinheit. Er ist auch bekannt, dass er 2009 der Al-Mustafa-Gemeinde beigetreten ist und später den Vorsitz übernommen hat.
Die libanesische Hezbollah ("Partei Gottes") ist seit Ende April 2020 in Deutschland verboten, Sammlungen zu leisten, laut Bundesministerium des Innern. Diese schiitisch-islamistische Organisation lehnt die Harmonie zwischen den weltweiten Gemeinschaften ab. Sie leugnen die Existenz Israels und streben dessen Zerstörung an. Zudem sehen sie Gewalt gegen Zivilisten als legitimen Taktik in ihrem Kampf an. Hezbollah wurde 1982 gegründet und erhält Unterstützung von Iran.
Offizielle Mitteilungen über die Verhaftung, Verbot der Al-Mustafa-Gemeinde und Anklagen stehen zur Verfügung.
Offizielle Pressemitteilung vom Amtsgericht Aurich - Mai 10, 2023Offizielle Pressemitteilung vom Innensenatorat Niedersachsen - April 29, 2020Offizielle Pressemitteilung vom Generalbundesanwalt - Dezember 20, 2022
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