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Entschuldigt sich bei den Angehörigen des Hanauer Attentats: Poseck

Vor fast fünf Jahren erschütterte ein schrecklicher Vorfall in Hanau die Öffentlichkeit. Minister Poseck hat kürzlich die Auswirkungen auf die Strafverfolgungsmaßnahmen offengelegt und sich entschuldigt.

Auf einem Tisch liegt eine Akte mit der Aufschrift "Hanau-Untersuchungsausschuss".
Auf einem Tisch liegt eine Akte mit der Aufschrift "Hanau-Untersuchungsausschuss".

Rechtsextremistische Ideologie - Entschuldigt sich bei den Angehörigen des Hanauer Attentats: Poseck

Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) hat den Angehörigen der Opfer des Hanauer Anschlags entschuldigt. Er erkennt Fehler an, darunter auch solche, die von der Polizei gemacht wurden. Dazu zählen unter anderem ein unerreichbarer Notruf während der Nacht des Vorfalls und die Art der Todesanzeige. "Diese Fehler verursachten zusätzlichen Schaden und Leid für die Betroffenen," kommentierte Poseck. "Ich bin tief betroffen von diesem und entschuldige mich ernsthaft für die Missstände." Er hatte zuvor die gleichen Empfindungen bei einer Versammlung mit den Angehörigen geäußert.

Am 19. Februar 2020 erschoss ein deutscher Täter in Hanau neun junge Leute aus rassistischen Gründen. Später erschoss er auch seine Mutter und tötete sich selbst. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss in Hessen untersuchte den Fall und empfahl 60 Maßnahmen in seinem 750-seitigen Abschlussbericht - die meisten davon fallen unter die Zuständigkeit des Innenministeriums.

Poseck plant, das Polizeivictim- und Familienunterstützungssystem zu verbessern. Zudem wurde ein Notruf-Konzept mit einem "Notruf-Knopf" entwickelt. Wenn der Knopf gedrückt wird, erhalten alle sieben hessischen Kontrollzentren Notrufaufrufe. Dadurch wird die Wartezeit verringert, die entstehen kann, wenn viele Anrufe auf die 110 Notruflinie gerichtet werden.

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