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Entscheidungsfindung: Olympiabewerbung, Sportreform und Frauenquoten

Die Delegierten des DOSB-Kongresses in Frankfurt haben viel zu entscheiden. Neben Entscheidungen zur Olympiabewerbung und Sportreform gibt es auch Entscheidungen zu Frauenquoten und sicherem Sport.

DOSB-Vorsitzender Thomas Weikert spricht auf dem DOSB-Tag. Foto.aussiedlerbote.de
DOSB-Vorsitzender Thomas Weikert spricht auf dem DOSB-Tag. Foto.aussiedlerbote.de

DOSB-Mitgliederversammlung - Entscheidungsfindung: Olympiabewerbung, Sportreform und Frauenquoten

Auf dem Kongress des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wurden am Samstag in Frankfurt am Main eine Reihe wegweisender und wichtiger Weichenstellungen für die Zukunft getroffen. Außerdem gibt es zwei große Projekte, die darauf abzielen, den deutschen Sport grundlegend zu verändern.

Olympische Spiele Bewerbung

Mit der Verabschiedung der Frankfurter Erklärung wurde der DOSB mit der Entwicklung von Anwendungskonzepten beauftragt. Der Produktionsstart ist für Sommer 2024 geplant. Es fasst die seit Juli in Umfragen, Dialogforen und im digitalen Raum gesammelten Erwartungen, Wünsche und Kritikpunkte der Bevölkerung zusammen. Über die Olympia-Kandidatur soll bei der nächsten DOSB-Mitgliederversammlung im Dezember 2024 in Saarbrücken entschieden werden. Berlin, Hamburg, Leipzig und München haben offiziell ihren Wunsch bekundet, Gastgeber zu sein. Bis Mitte 2024 soll ebenfalls entschieden werden, welche Städte für eine Bewerbung in Frage kommen – höchstwahrscheinlich für die Olympischen Sommerspiele 2036 oder 2040.

Reform des Spitzensports

Das konkrete Konzept der Reform des Spitzensportförderungsmanagements wurde genehmigt und zur Umsetzung freigegeben. Ziel ist es, den Abwärtstrend der Medaillenzahlen bei Olympiaden, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften aufzuhalten. Unabhängige Sportverbände und Sportförderungsgesetze sind Kernelemente. Die Anlage soll bis 2025 betriebsbereit sein. Das Gesetz soll Ende nächsten Jahres vom Bundestag verabschiedet werden. Ziel ist es, den Leistungssport zuverlässig und langfristig im Jahresvergleich zu finanzieren. Mit einem Inkrafttreten der Reform ist nicht vor den Olympischen Spielen 2032 zu rechnen.

Beitrag steigt

Erstmals seit 16 Jahren erhält der DOSB wieder mehr Mittel von seinen Mitgliedsorganisationen. Ab dem 1. Januar 2025 erhöht sich Ihre Spende an den Dachverband von 9 Cent auf 14 Cent pro Mitglied. Damit sollen strukturelle Defizite aufgrund steigender Kosten und Inflation im DOSB-Haushalt vermieden werden. Wie auch in anderen Verbänden wurde der Antrag des Vorstandes auf „angemessenen Kostenersatz“ zurückgezogen. Konkrete Vorschläge werden im nächsten Jahr vorgelegt.

Frauenquote

Es wurde beschlossen, eine verbindliche Regelung zur Beachtung der Beteiligungsquote von Männern und Frauen bei der Entsendung von Vertretern zu Hauptversammlungen festzulegen. Ab 2026 muss jedes Geschlecht mindestens 30 % der Mitglieder in den Mitgliedsorganisationen repräsentieren, andernfalls kann das Stimmrecht eingeschränkt werden.

Zukunftspläne für sichere Bewegung

Der Zukunftsplan „Sicherer Sport“ bildet die Gesamtstrategie des DOSB zur Gewaltprävention im Sport und beinhaltet Ziele und Maßnahmen, die in den nächsten zehn Jahren umgesetzt werden sollen.

neuer Verein

Der Deutsche Cricket-Bund und der Deutsche Lacrosse-Verband werden zum 1. Januar 2024 der 100. Mitgliedsverband des DOSB. Beide Sportarten wurden in die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles aufgenommen. Die deutschen American-Football-, Baseball- und Softball- und Squash-Verbände werden im nächsten Jahr von nicht-olympischen Sportarten auf olympische Sportarten umstellen. Diese Sportarten sind auch im Programm für die Olympischen Sommerspiele 2028 enthalten.

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Quelle: www.stern.de

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