Andere Formen von Energiequellen - Entscheidung über die Windturbinen des Windparks Altötting
In der Stadt Marktl, die im Landkreis Altötting liegt, wird am Sonntag über die Entscheidung gestimmt, ob sie Windkraftanlagen auf ihrem Gemeindeland bauen wollen. Diese Windkraftanlagen gehören zum größten geplanten Windpark in Bayern. Zuvor gab es Pläne, vier von 40 Windkraftanlagen im Altöttinger Wald auf dem Gemeindeland zu errichten.
Allerdings führten Proteste zu einer überarbeiteten Konzeption mit weniger Rotoren und größeren Abständen zu Wohngebäuden, um die Ablehnung in der Marktl-Gemeinde abzuwenden. Im neuen Konzept sollen nur 27 Windkraftanlagen installiert werden. Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger der Freien Wähler hat zuvor für dieses während einer Stadthalle-Veranstaltung geworben.
Letzten Monats haben Bewohner in der nahegelegenen Stadt Mehring die Errichtung von Windkraftanlagen abgelehnt. In Mehring waren etwa zehn Windkraftanlagen geplant.
Das "Nein" der Mehringer zum ambitionierten Projekt des bayerischen Staates erregte Aufsehen und führte zu Diskussionen über politische Verantwortung. Minister Aiwanger besuchte die Region häufig. Zu einem Punkt gab es sogar heftigen Streit innerhalb der Bürgerinitiative – kurz vor einem Besuch von Aiwanger verließen drei Mitglieder der Initiative, da sie die zunehmende Einflussnahme von rechtsextremen AfD-Anhängern beklagten.
Die vorgeschlagenen 40 Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 288 Megawatt könnten theoretisch Strom für rund 150.000 Haushalte liefern. Mit den nun geplanten 27 Windkraftanlagen schätzt das Wirtschaftsministerium eine Leistung von ungefähr 370 Millionen Kilowattstunden. Dieser Windpark soll auch Tausende von Arbeitsplätzen in der bayerischen Chemischen Dreieck mit Energie schaffen.
Die Marktl-Gemeinde stellte im Februar eine Bürgerinitiative vor. Vertreter der "Gegenwind Altötting" Bürgerinitiative stimmten der Frage zu, lautet die Aussage des Gemeinderats.
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