Zwei Wochen nachdem rechtsextreme Schmierereien an Gebäuden in Eisenhüttenstadt aufgetaucht waren und eine Morddrohung gegen einen jungen Mann aus der Kommunalpolitik ausgesprochen wurde, wurde der Text gelöscht. Angesprochen auf den Vorfall sagte Stadtsprecher Valentin Franze am Donnerstag: „Nach Rücksprache mit den Eigentümern können wir die Morddrohungen nun mit Farbe überdecken.“ Koordination durch Eigentümer der Square Front School. Unmittelbar nach der Ankündigung Ende August wurde ein verfassungsfeindliches Schild an einem ehemaligen Kaufhausgebäude unkenntlich gemacht und bemalt.
Nach Angaben von Polizeisprecher Roland Kamenz wurde das rechtsextreme Graffiti auf dem Jugendplatz am 24. August gemeldet. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes machten die verfassungsfeindlichen Symbole umgehend unleserlich. Die 16-Jährige meldete den Vorfall am nächsten Tag der Polizei und gab an, dass die Drohungen gegen sie gerichtet gewesen seien, berichtete Kamenz. Für die Befragung der jungen Frau wurde ein Termin vereinbart. Nähere Angaben zum Stand der Ermittlungen zu den Tätern der Graffiti machte Kamenz nicht. Allerdings sucht die Polizei noch nach Zeugen.
Nachdem sie den linken Jugendlichen bedroht hatte, erklärte dieser, dass sie nun von ihrem Ehrenamt zurücktreten und sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen müsse. Nach Angaben des Linken Jugendverbandes engagierten sich junge Menschen kommunalpolitisch und engagierten sich ehrenamtlich für Projekte.