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Entdeckt bei Ausgrabungen am Standort der ehemaligen Synagoge

Ausgrabungen auf Platz der ehemaligen Bornplatzsynagoge
Kay-Peter Suchowa, Grabungsleiter für die archäologische Untersuchung auf dem Joseph-Carlebach-Platz.

Archäologen sind auf der Suche nach den Überresten der ehemaligen Boynplatz-Synagoge im Hamburger Grindelwerter fündig geworden. „Nachdem wir die Bodenmosaiken aus den drei bisher geöffneten Einschnittbereichen entfernt hatten, konnten wir in verschiedenen Schichten von drei jeweils 15 Quadratmeter großen Einschnitten tiefer graben“, sagte Landesarchäologe Rainer-Maria Weiß der Deutschen Presse-Agentur Hamburg. Archäologen haben die erste Betonmauer entdeckt, die zum Keller der Synagoge gehörte. Der Keller war mit Bauschutt gefüllt, den Archäologen um Kay-Peter Suchowa mühsam von Hand entfernten.

„Ziegel liegen weit verstreut im Bauschutt, darunter auch verschiedene stark zerbrochene Bauelemente“, sagte Weiss, obwohl „die Fragmentierung die hohe Qualität und Ausstattung der einstigen Synagogenarchitektur zeigt.“ Die Reste eines Kachelofens zeugen von der Wohnbehaglichkeit bestimmter Funktionsräume und Fragmente von geschnittenen und polierten Marmorplatten aus weißem und rotem Marmor könnten von der hochwertigen Wand- und Bodenverkleidung stammen.

„Kapitelfragmente tragen eine Galerie oder einen Türsturz, mit Fragmenten von Buntglasplatten aus verschiedenen Buntglasfenstern, die Ähnlichkeit mit den Rosetten und Kuppeltrommeln an der Synagogenfassade haben“, erklärt Weiss Road. Seit den Synagogen Da die Synagoge systematisch abgerissen wurde, bevor die Überreste zerstört wurden, ist davon auszugehen, dass kein intaktes oder materiell wertvolles Erbe wie Bronzen zum Vorschein kommt.

Bei ihrer Einweihung im Jahr 1906 unweit der Universität war die Bornplatz-Synagoge die größte Synagoge in Norddeutschland. Die Nationalsozialisten zündeten das Gebäude während des Holocaust im November 1938 an. Ein Jahr später zwangen sie die jüdische Gemeinde, die Synagoge auf eigene Kosten abzureißen. Das Grundstück wurde enteignet und ein Teil davon war ein Hochbunker gebaut.

Das Archäologische Museum am Josef-Karlbacherplatz untersucht seit Anfang dieses Monats die Überreste der Synagoge. Für den geplanten Wiederaufbau wird die jüdische Gemeinde Hamburgs das Grundstück Grindelwirt A in Seoul zurückgewinnen.

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