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Energieminister: Grundnahrungsmittel werden nicht besteuert

Armin Willingmann
Armin Willingmann (SPD), Energieminister des Landes Sachsen-Anhalt, steht in einem Windpark.

Armin Willingmann (SPD), Minister für Umwelt und Energie des Landes Sachsen-Anhalt, hat im Vorfeld eines Energieministertreffens die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel vorgeschlagen. Willingmann sagte der Nachrichtenagentur dpa, er halte es angesichts der Diskussionen über die Senkung der Stromsteuer für angebracht, eine allgemeine Debatte über die Mehrwertsteuer in Deutschland zu führen. Es gibt jetzt viele seltsame Fragen darüber, wann die Mehrwertsteuer vollständig gezahlt wird und wann die Mehrwertsteuersätze gesenkt werden.

„Meiner Meinung nach müssen wir ernsthaft über eine allgemeine Befreiung von der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel nachdenken“, sagte Willingman. „Es wäre ein Signal an die Verbraucher in Zeiten der Inflation, das auch eine gewisse dämpfende Wirkung auf die Preise hätte.“ Natürlich müsse dann die Tragweite des Begriffs Grundnahrungsmittel definiert werden.

Ab Dienstag treffen sich die Staatssekretäre des Energieministeriums in Wernigerode (Sachsen-Anhalt). Am Mittwoch beginnt offiziell ein Treffen der Energieminister der Länder, zu dem auch Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) erwartet wird. Themen sind unter anderem Industriestrompreissubventionen und Netzentgeltanpassungen.

Menschen in Ländern wie Schleswig-Holstein, Niedersachsen oder Sachsen-Anhalt, die bereits stark in erneuerbare Energien investiert haben, müssen, sagt Willingmann, mehr zahlen und zahlen daher höhere Strompreise als Länder, in denen „der Ausbau“ erfolgt ist bisher mehr oder weniger auf Widerstand gestoßen.“

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