Um ein kommunales Wärmekonzept zu entwickeln, forderte Energieminister Armin Willingmann (SPD) die Kommunen des Landes auf, Bundesmittel in Anspruch zu nehmen. Willingman sagte am Mittwoch in Halle, der Heizplan sei eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Wärmewende. In den kommenden Jahren müssen Städte und Gemeinden entsprechende Pläne entwickeln, um beispielsweise zu klären, ob Wohngebiete mit Wärmepumpen oder Fernwärme ausgestattet werden sollen. Der Minister sagte, die Programme könnten zu 90 Prozent von der Bundesregierung finanziert werden. Die Mittel müssen bis Ende des Jahres beantragt werden.
Die meisten Städte in Sachsen-Anhalt stehen noch am Anfang der Planung, wie sie ihre Häuser in Zukunft klimafreundlich heizen können. Nach Angaben der Nationalen Energieagentur (Lena) haben nur etwa fünf bis zehn Prozent der Städte und Gemeinden Förderanträge für die Entwicklung kommunaler Sommerheizpläne gestellt.