Dank der Energieeinsparverordnung haben große Städte in Schleswig-Holstein den Stromverbrauch gesenkt und Heizkosten eingespart. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den größten Städten des Landes. Sparen Sie bis zu einem Viertel.
Im Durchschnitt werde Lübeck im vierten Quartal 2022 rund 25 Prozent Heizkosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einsparen, sagte eine Sprecherin. Das Ergebnis ist eine Wetteranpassung. Das bedeutet, dass unterschiedliche Witterungsbedingungen im Vergleichszeitraum berücksichtigt werden. Der absolute Verbrauch ging um etwa 18 % zurück. Die Hansestadt hat unter anderem die Temperatur von Hallenbädern auf 26 Grad Celsius begrenzt und die Raumtemperatur in Stadtverwaltungen auf 19 Grad Celsius gesenkt. Flure und Treppenhäuser werden nicht mehr beheizt. Straßenlaternen gehen morgens später aus und später abends wieder an. Die Helligkeit wurde um 30 % reduziert und öffentliche Gebäude werden nicht mehr von außen beleuchtet.
Keele hat auch erhebliche Einsparungen erzielt. Ein Sprecher sagte, etwa 800 städtische Immobilien seien inspiziert worden. Aufgrund der niedrigeren Temperaturen und unterschiedlichen Heizzeiten verbrauchten die Liegenschaften im Vergleich zu 2020 und 2021 bisher rund 17 % weniger Energie zum Heizen. „Die höchste Einsparung lag bei Gebäuden bei etwa 26 Prozent.“ Beim Strom betrug die durchschnittliche Einsparung im Vergleich zum gleichen Zeitraum 12,1 Prozent. “Hier liegt die höchste Einsparung bei Gebäuden bei etwa 23 Prozent.”
Auch im Flensburger Büro sank die Temperatur auf 19 Grad. Dort sei es merklich kälter geworden, sagte ein Sprecher. „Durch den geringeren Temperaturbedarf des Verwaltungsgebäudes ist der Wärmebedarf des Gebäudes definitiv zurückgegangen.“ Aufgrund der geringen Auslastung der Büroflächen im Dezember 2021 aufgrund der Corona-Pandemie ist es nicht immer möglich, die absolute Auswirkung zu messen sofort. Der Stromverbrauch der Stadt ist deutlich gesunken, im Fall von Museumsgebäuden um etwa 22 Prozent im Dezember.
Das Umweltamt Hamburg geht davon aus, dass die Einhaltung der Energieeinsparverordnung in eigener Verantwortung liegt. Auf Nachfrage konnte sie die Einsparungen durch diese Maßnahmen nicht konkret beziffern.