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Energie-Härtefallhilfen in Niedersachsen wenig nachgefragt

Gaszähler:Das Zählwerk in einem Gastzähler dreht sich.
Das Zählwerk in einem Gastzähler dreht sich.

Energie-Härtefallhilfen in Niedersachsen wenig nachgefragt

Die Energie-Härtefallhilfen für Privathaushalte, die zum Beispiel mit Öl oder Flüssiggas heizen, sind einem Medienbericht zufolge in Niedersachsen zurückhaltend in Anspruch genommen worden. Insgesamt hätten rund 27.500 Menschen einen Antrag auf einen Zuschuss zu den Heizkosten gestellt, berichtete die «Neue Osnabrücker Zeitung» (NOZ) am Montag auf der Basis von Daten des Wirtschaftsministeriums in Hannover. Die Zahl der Antragsberechtigten ist dem Bericht zufolge deutlich höher. Laut dem Ministerium heizen rund 700.000 Haushalte in Niedersachsen mit Öl und knapp 85.000 mit Holz oder Holzpellets.

Die für die Härtefallhilfen bereitgestellten Gelder wurden dem Zeitungsbericht zufolge daher nicht aufgebraucht. Insgesamt wurden demnach Anträge mit einem Gesamtvolumen von etwa neun Millionen Euro bewilligt. Rund 3500 Anträge mit einem Volumen von 1,4 Millionen Euro befinden sich noch in der Bearbeitung. Der Bund hatte insgesamt 1,8 Milliarden Euro für die Hilfen bereitgestellt. Für Niedersachsen wären rund 169 Millionen Euro zur Verfügung gewesen.

Wegen der starken Preissteigerungen für Heizöl, Flüssiggas, Holzpellets oder Kohle hatten sich Bund und Länder darauf verständigt, Verbraucher mit Härtefallhilfen zu unterstützen. Berechtigt waren private Haushalte, die vom 1. Januar bis 1. Dezember vergangenen Jahres mindestens doppelt so hohe Ausgaben für Energie hatten. Die Verdoppelung war angelegt an den bundesweiten Vergleichspreis des jeweiligen Energieträgers. 80 Prozent der Mehrkosten konnten erstattet werden, der maximale Zuschuss lag bei 2000 Euro. Die Antragsfrist endete laut Wirtschaftsministerium am vergangenen Freitag. Eine Verlängerung der Hilfen ist nicht geplant.

Quelle: www.bild.de

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