Der FC Energie Cottbus will nach zehnjähriger Pause endlich wieder einmal die 1. Runde des DFB-Pokals überstehen. Dennoch sind die Lausitzer im Heimspiel gegen den Fußball-Zweitligisten SC Paderborn am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) klarer Außenseiter. «Es ist eine spielstarke Mannschaft. Ich bin trotzdem davon überzeugt, dass wir es ihnen mit der Kulisse im Rücken schwer machen werden», sagte Energie-Kapitän Axel Borgmann. Bislang hat der Regionalligist mehr als 10 000 Karten für dieses Spiel verkauft. Die zweite Runde erreichte Energie Cottbus zuletzt in der Saison 2013/14 – damals noch als Zweitligist.
Für die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz geht es gegen den SC Paderborn auch darum, nach dem missglückten Saisonstart in der Regionalliga Nordost nun die sportliche Wende zu schaffen. Energie liegt als letztjähriger Meister mit nur einem Punkt aus zwei Spielen derzeit auf Tabellenplatz 15.
«Wir sind noch nicht in der Struktur und in den Abläufen, wo wir sein wollen. Aber nach nur zwei Wochen Urlaub und vier Wochen Vorbereitung ist das schwierig. Wir haben noch viel Arbeit vor uns», sagte Wollitz nach dem 1:1 gegen Rot-Weiß Erfurt am vergangenen Wochenende. Sein Team sei gegen Paderborn «als Viertligist in einer solchen Situation der Außenseiter. Das ist für uns aber auch mal ganz angenehm», sagte der 58 Jahre alte Trainer mit Blick auf die Rolle als Mitfavorit in der Regionalliga Nordost.
Allerdings hat sich auch der SC Paderborn in der 2. Liga in den ersten beiden Spielen schwergetan. Zum Start gab es eine 0:5-Niederlage bei der SpVgg Greuther Fürth. Beim 1:1 gegen Aufsteiger VfL Osnabrück reichte es dann zumindest für den ersten Punkt der Ostwestfalen. Die Gäste müssen mit Max Kruse auf ihren Königstransfer verzichten. Der im Sommer verpflichtete Ex-Nationalspieler hat sich gegen Osnabrück einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen.