Im Saarland haben rund 70 % der Eigenheimbesitzer ihre Grundsteuererklärung bis zum letzten Tag vor dem Stichtag 31. Januar abgegeben – insgesamt rund 381.000. „Durch den Stichtag hat sich in den vergangenen Tagen und Stunden viel in der Besteuerung verändert“, sagte Finanzminister Wolfgang Foster (SPD). Allein am Dienstag kamen bis Mittag 11.000 Einträge hinzu. Mehr als 90 Prozent reichten ihre Erklärungen elektronisch ein.
Förster ist mit den Zwischenergebnissen zufrieden und bedankt sich bei den Bürgerinnen und Bürgern, die sich bereits beteiligt haben. Mit der erfreulichen Entwicklung liegt es auf Platz drei von zwölf Bundesländern nach föderalem Modell. „Wir haben uns im Saarland gut geschlagen und viel dazu beigetragen, damit können wir gut abschneiden und optimistisch in die nächsten Wochen blicken“, sagte Fürst.
Er weist darauf hin, dass der Staat nicht an der Besteuerung beteiligt sei, Reformen aber im Interesse der Kommunen seien: Sie rechneten damit, bis 2023 rund 166 Millionen Euro zu erwirtschaften – etwa 15 Prozent ihrer Steuereinnahmen. Ohne dieses Geld hätten sie die Mission laut Förster nicht zu Ende führen können.
Allerdings sind die Steuereinnahmen bezogen auf die Einwohnerzahl unterdurchschnittlich: Im Saarland beträgt das Steueraufkommen pro Kopf 167 Euro gegenüber 183 Euro im Bundesdurchschnitt.
Der Außenminister fordert Hausbesitzer auf, ihre Erklärungen rechtzeitig einzureichen. „Es wird nicht billiger, es wird tendenziell teurer“, betonte er. Das Versäumnis, eine Erklärung einzureichen, ist unerwünscht, und niemand kann sich der Grundsteuerpflicht entziehen. Wer noch nicht dabei war, wird Ende März erinnert. Sanktionen in Form von Verspätungen oder geschätzten Zuschlägen werden ab Mai verlangt.