Die Urteile gegen zwei Angeklagte nach der Ermordung eines 16-Jährigen sind rechtskräftig. Im November 2022 verurteilte das Amtsgericht Memmingen einen 26-jährigen Mann und einen 16-Jährigen wegen Massenmords. Das Bundesgericht Karlsruhe habe die Berufung des Mannes gegen das Urteil als unbegründet abgewiesen, teilte das Gericht am Dienstag mit. Der 16-Jährige legte ebenfalls Berufung ein, zog seinen Antrag jedoch später zurück.
Der Mann wurde vom Landgericht Memmingen zu lebenslanger Haft verurteilt, sein junger Komplize zu neuneinhalb Jahren Gefängnis. Jugendstrafrecht. Das Gericht sagte, das deutsche Duo habe das 16-jährige Opfer Ende 2021 in der Nähe des Flughafens Memmingen unter Drogen gesetzt, ihn mit einer Flasche niedergeschlagen und erstochen. Die drei kannten sich und waren Freunde.
Das Urteil der Strafkammer beruhte auf Racheakten, die überwiegend von dem 16-jährigen Angeklagten begangen wurden. Hintergrund soll das Scheitern einer Jugendfreundschaft sein.