Der Winter in Bayern ist noch lang, zur Enttäuschung vieler Wintersportler. Für die nächsten Tage sprach Guido Wolz vom Deutschen Wetterdienst von einer „Achterbahn der Gefühle“. Meteorologen sagten am Montag in München, dass es bis nächste Woche in den zentralen Höhenlagen, vor allem im Allgäu, immer wieder Schnee geben werde, allerdings immer im Wechsel mit Tauwetter. Wer immer frischen Schnee genießen will, muss hoch hinaus: Ab 2000 Metern über dem Meeresspiegel ist das garantiert.
Im Allgäu könnten bis Dienstagmorgen in Höhen über 1.000 Metern bis zu 20 Zentimeter Schnee fallen. Am Montagnachmittag bestätigte Jörn Homburg, Marketingleiter der Oberstdorfer Kleinwalsertal Bergbahnen: Ja, es hat geschneit. “Jede Schneeflocke hilft uns”, sagte Homburg, wenn auch nicht sofort. Die Allgäuer Bergbahnen verfügen derzeit über 29 Anlagen, 54 Pistenkilometer und vier Talrutschen. Sie leben vom Maschinenschnee, der im Dezember produziert wird. Neuschnee kann nur gemacht werden, wenn es bald wieder kalt wird – wenn er nicht vom Himmel fällt.
Anderswo in Bayern hat die aktuelle Witterung zu einer vorübergehenden Komplettschließung von Skigebieten geführt. Zum Beispiel in Götschen im Berchtesgadener Land. Auf den Pisten liegt wenig Schnee, anscheinend zu warm für diese Jahreszeit.