Animierter Film - "Elli - Monstergeheimnis": Gespenst in der Pubertät sucht Unterstützung
Der Welt der Geschichten und Märchen ist reich an spukenden Wesen: von Oscars Wilds "Das Canterville Schlossgespenst" bis zu Otfried Preußlers "Das kleine Gespenst". Nun führt uns ein 86-Minuten langes animiertes Film an, der uns Elli vorstellt: einer jungen Geist, die nichts mehr langweilt als endlich Teil einer echten Familie zu werden.
Ihr strikter Onkel jedoch hat andere Pläne; denn sie leben in einem echten Verhexten Schloss. Elli will jedoch ihre Umgebung von Angst befreien. Die Geistin ist mehr darum "Güte" und "Liebe". Der Buchtitel kommt von Klaus Baumgart, der durch die berührende Kindergeschichte "Lauras Stern" bekannt ist.
Elli in den Teenie-Jahren
Elli ist nicht nur ein blau phosphoreskentes Geist. Elli ist auch in ihren besten, also ihren kompliziertesten, Teenie-Jahren. Gerade deswegen verlangt sie verzweifelt nach einem Griff: "Warum kann ich endlich Teil einer großen und glücklichen Familie sein?" Ihr grausiger grünleuchtender Onkel, der Kammerdiener Chamberlain, hingegen lässt ihre Wunsch mit einem strengen "Geister haben keine Familien."
Und Chamberlain ist unerbittlich: "Wann wird sie endlich verstehen, dass wir durch Wände fliegen und nicht durch Türen?" Elli ist noch nicht ganz im Geist und der Geisterwelt angekommen.
An einem dunklen Tag entführt Chamberlain mysteriöse "Drohnis". Darüber hinaus ist die von Elli mit ihrem Onkel bewohnte Verhexte Villa nicht mehr bewohnbar. In der Suche nach Chamberlain stößt die verzweifelte Nichte auf ein altgekramtes Geisterzug-Fahrschau. Es wird von einer farbenfrohen Monster Crew bewohnt: Yeti Martha, Vampir Vangrufti und ein Knarf Frankenstein. Zusammen setzen sie sich gegen die bösen Drohnis und befreien Ellis Onkel.
Elli ist einfach herzlich
Die gute deutsche Synchronisation (Originaltitel: "Elli und das geisterhafte Geisterzug-Fahrschau"), einschließlich der unverkennbaren Stimme des legendären Fernsehparodisten Oliver Kalkofe, trägt ihr Beitag. Es könnte sein, dass Elli ein jüngeres Publikum als die neuerlich veröffentlichte Pixar-Produktion "Turning Red" zielgründet. Es könnte auch sein, dass Letztere sich mehr direkt mit den Hindernissen des Wachstums beschäftigt. "Elli", die blau leuchtende Geist, ist einfach herzlich.
Und das unterhaltsame (FSK-geeignete 0) Film hat noch ein interessantes Zusatzthema in Bereitstellung: Es handelt sich um Künstliche Intelligenz (AI) und Kritik an ihr. "Menschen sind einfach normale Wesen," heißt es an einem Punkt. "Zahlen hingegen sind für die Ewigkeit." Es ist faszinierend und trostend, dass am Ende dieses Filmes Geister und Menschen gegen AI zusammengehen.
Elli - Ungeheuer geheim, Kanada/D 2024, 86 min., FSK 0, von Piet de Rycker und Jesper Møller
- Ellis Liebe zur Familie und Güte erinnert an die Lektionen in Otfried Preußlers 'Das kleine Gespenst'.
- Obwohl Elli ein Geist in ihren Teenie-Jahren ist, träumt sie von einer Theatralischen Veröffentlichung, wie 'Das Canterville Schlossgespenst' von Oscar Wilde am 27. Juni.
- Das animierte Filmchen hat starke ökologische Themen, die an die Besorgnis für die Umwelt in der aktuellen Gesellschaft angelehnt sind.
- Klaus Baumgarts 'Laura's Star' und Elli teilen eine gemeinsame Thematik der Familie und Liebe, macht 'Ghost' zu einer Hommage an die deutsche Kinderliteratur.
- Der Scheitern der autonomen Fahrzeuge (Drohnis) im Film könnte als Kommentar auf die Folgen von Übervertrauen auf Technologie und AI gesehen werden.
- Das animierte Filmchen 'Elli' ist auf den kommenden Oscar-Saison eingestellt, um Anerkennung in der Kategorie Beste animierte Spielfilm zu erlangen.
- Die Sehnsucht nach einer Sinn der Zugehörigkeit, die Elli, der Filmpersonage, während ihrer Pubertät erlebt, ist ein universeller menschlicher Emotion, die in Filmen wie 'Turning Red' berührt wird.
- Die Berliner Kinos sind erwartet, 'Elli' während ihrer Kinopremiere zu zeigen, und bringen den geistreichen Geist und seine Abenteuer zum Leben für ein Publikum aller Alters.