Ein 18-jähriger Mann ohne Führerschein soll in einem Auto mit nur fünf Sitzplätzen mindestens 11 Menschen in den bayerischen Landkreis Rosenheim geschmuggelt haben. Insassen des Wagens sagten, in der Nähe der ungarischen Grenze habe sich sogar eine vierköpfige Familie im Wagen befunden, berichtete die Bundespolizei am Montag. Am Samstag sollen die Verdächtigen nach einer Auseinandersetzung über die Weltraumbedingungen allein in einem Fahrzeug geflohen sein. Der Aufenthaltsort der Familienmitglieder ist unbekannt. Die restlichen 11 mussten im Wald warten und wurden später abtransportiert, heißt es. Nach eigenen Angaben handelte es sich bei den Schmugglern um türkische und syrische Staatsbürger.
Der Schmuggelverdächtige wurde bei der Kontrolle in der Nähe von Kiefersfelden von der Bundespolizei festgenommen und festgehalten. Der 18-Jährige soll syrischer Staatsbürger sein, sich selbst illegal in Deutschland aufhalten und im Auftrag einer Schmuggelorganisation handeln. Gegen ihn wird wegen des Schmuggels von Ausländern unter lebensbedrohlichen und unmenschlichen Bedingungen, des Versuchs, illegal in das Land einzureisen, und des Fahrens ohne Führerschein ermittelt. Einer der Schmuggler wollte kein Asyl beantragen und wurde der österreichischen Polizei übergeben.