Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi streikten am Dienstag rund 100 Einzelhandelsbeschäftigte in Schwerin. Ein Verdi-Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag, dass betroffene Geschäfte nur eingeschränkte Dienstleistungen hätten, aber nicht geschlossen seien. Auch in Rostock wurden die Beschäftigten am Mittwoch zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Am Mittwochmorgen werden rund 200 Menschen zu einer Streikkundgebung in Schwerin erwartet. Bereits im August kam es im Einzelhandel im Norden zu Streiks.
Mit diesen Maßnahmen will Verdi Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen ausüben. Verdi forderte eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro pro Stunde. Nach Angaben der Gewerkschaft soll der Stundenlohn für untergeordnete Arbeitnehmergruppen auf 13,50 Euro steigen. Für Auszubildende ist Verdi wie im Großhandel und verlangt eine zusätzliche Ausbildungsvergütung von 250 Euro pro Monat. Insgesamt rechnet Verdi mit einem Anstieg der Löhne und Gehälter der Großhandelsbeschäftigten um 13 Prozent.