Seit Beginn der Corona-Pandemie hat das Land Hessen mehr als 151 Millionen Euro als Ausgleich für Einnahmeausfälle nach dem Infektionsschutzgesetz gezahlt. Das Regierungspräsidium Darmstadt teilte am Donnerstag mit, von den rund 236.000 eingegangenen Anträgen rund 180.000 bearbeitet zu haben. Um die Gesundheitsämter zu entlasten, haben die Regierungspräsidien Anfang 2020 den Antrag übernommen und ein eigenes Projektteam aufgebaut. Das Projektteam besteht den Angaben zufolge aus insgesamt 370 Personen, davon 92 aus der Finanzabteilung. Auf hohem Niveau arbeiten 200 Mitarbeiter gleichzeitig an der Anwendung.
Anfang 2023 übergaben die Regierungspräsidien die ausstehenden Anträge an das zuständige Gesundheitsamt. Hessens Innenminister Peter Beutt (CDU) lobte die Arbeit des Projektteams: Ihre Leistung verdiene höchste Anerkennung und zeige die Leistungsfähigkeit der Regierung.
Wer durch eine behördliche Quarantäne an der Arbeit gehindert ist, hat Anspruch auf Verdienstausfall nach dem Infektionsschutzgesetz. In den ersten sechs Wochen wird der volle Lohn gezahlt, danach 67 %. Die Kosten trägt der Bund.