Einen Monat, nachdem ein riesiges Aquarium in einem Berliner Hotel explodiert ist, bleibt das Hotel geschlossen. Ein Sprecher des Hotels gegenüber DPA sagte, das Hotel plane natürlich eine Wiedereröffnung. „Wann das der Fall sein wird, können wir nicht sagen.“ Der Mitarbeiter wurde bei dem Vorfall leicht verletzt und noch vor Weihnachten aus dem Krankenhaus entlassen. Der konkrete Schaden am Hotel, der durch das Bersten des Aquariums verursacht wurde, kann nicht beziffert werden. “Es tut sehr weh. Eine genauere Schätzung ist schwierig”, sagte der Sprecher.
Am 16. Dezember platzte das große Aquadom-Aquarium des Berliner Hotels in der Nähe des Alexanderplatzes mit 1.500 Fischen darin. Zwei Mitarbeiter und ein Gast litten darunter leichte Verletzungen. Fast alle Fische im Aquarium starben. Nach Angaben des Eigentümers wurden etwa 630 Fische aus dem unterirdischen Aufzuchtbecken gerettet. Die Ursache des Platzens ist noch nicht bekannt.
Inzwischen Aufräumarbeiten Auch in anderen von der Wassermasse betroffenen Geschäften wird weitergearbeitet. So werden ab Montag die Decke und einige Wände des DDR-Museums entfernt. Das Museum ist seit dem Vorfall geschlossen. „Uns hat nichts direkt betroffen“, Wasser sei durchgedrückt worden Wände und Decken“, sagte eine Sprecherin. “ Dadurch waren zum Beispiel die Wände der in Plattenbauweise errichteten DDR-Wohnungen feucht und die Decken teilweise heruntergefallen.
Aber: „Wir konnten alle Kulturgüter erhalten. „Jetzt wird die Gelegenheit genutzt, die Front des Museums neu zu gestalten. „Wir werden bis zum 31.3. den ersten Teil der Ausstellung offener gestalten und unsere Ausstellung barrierefrei zugänglich machen“, sagte die Sprecherin.
Ein Sprecher des Bauherrn gab diese Woche bekannt, dass derzeit ein zentraler Sachverständiger ausgewählt wird. Daher kann die behördliche Anordnung im Januar erfolgen. Nach Räumungsarbeiten und der Einrichtung von Sicherungsmaßnahmen in den betroffenen Gebäudeteilen seien die Voraussetzungen für einen „Baustellenbetrieb“ geschaffen worden, hieß es. „Die Reinigung des Gebäudes wird voraussichtlich bis Januar abgeschlossen sein – ein wichtiger Meilenstein, um den Betrieb in allen betroffenen Bereichen schrittweise wieder hochfahren zu können.“ Wie das Aquarium weiter betrieben wird und ob es umgebaut werden soll, ist noch offen.