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Eine Umweltorganisation drängt auf eine Diskussion über die Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs.

Das öffentliche Verkehrsnetz Berlins muss ausgebaut werden, um die wachsende Bevölkerung der Stadt aufzunehmen. Die Frage der Finanzierung ist jedoch nach wie vor ungewiss. Der BUND warnt davor, diese Diskussionen zu verzögern.

Während des Warnstreiks bei der Deutschen Bahn warten Menschen am Alexanderplatz auf die U-Bahn.
Während des Warnstreiks bei der Deutschen Bahn warten Menschen am Alexanderplatz auf die U-Bahn.

Passagierbewegung - Eine Umweltorganisation drängt auf eine Diskussion über die Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs.

Der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) will eine Diskussion über die Zukunftsfinanzierung des öffentlichen Verkehrs in Berlin anstoßen. Laut Geschäftsführer des BUND Berlin, Tilmann Heuser, braucht eine lebendige Stadt ein gut funktionierendes und attraktives öffentliches Verkehrssystem. Aktuell scheint die Instandhaltung des aktuellen Angebots unsicher zu sein, da es seit Jahren unzureichende Finanzierung und erhebliche Personalrekrutierungprobleme gegeben hat. Deshalb ist die Diskussion über die Finanzierung des Unterhalts, Betriebs und Ausbaus des öffentlichen Verkehrs unerlässlich.

Historisch stammen die Hauptressourcen für Busse, Straßenbahnen, U- und S-Bahn-Züge aus Einnahmen aus Fahrkartenverkauf und Staatszuschüssen. In jüngster Zeit hat der neu ernannte Verkehrssenator, Ute Bonde (CDU), alternative Finanzierungswege in Betracht gezogen, da möglicherweise die Budgets schrumpfen könnten. Dazu gehören ein "Wiener Modell" Beitrag von Arbeitgebern für den U-Bahn-Bau, eine Kraftfahrzeugsteuer für Autos oder erhöhte Parkgebühren. Allerdings hat die CDU-Fraktion die Senatorin kürzlich abgewählt.

Heuser äußerte Verwunderung über die CDU-Maßnahmen und sagte: "Ein kleiner Arbeitgeberbeitrag oder eine lange verzögerte Erhöhung der Parkgebühren - alles sollte unberührt bleiben." Dagegen äußerte sich die grüne Verkehrspolitikerin Antje Kapek, dass praktische Ideen des Senators wegen der CDU-Parteiideologie nicht weggeworfen werden sollten.

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