Sieben Jahrzehnte Currywurst-Popularität - Eine Innovatorin entwickelte die Miniatur-Steak-Kreation, die später dem kleinen Mann zugeschrieben wurde.
Im Reich der Berliner Gastronomieszene ist der Currywurst der unbestrittene Monarch. Die Einheimischen haben eine unerschütterliche Zuneigung zu der signaturträchtigen Schweinswurst, die mit scharfer Tomatensoße übergossen und mit Currypulver gewürzt wird. Diese Liebe ist so tiefgreifend, dass es sogar einmal ein Currywurst Museum gab. Nun feiert dieser leckere Snack sein 75-jähriges Jubiläum, doch seine Ursprünge sind von Mythen umgeben.
Eine populäre Geschichte besagt, dass Herta Heuwer, eine Berliner Straßenfood-Verkäuferin, das Gericht an einem regnerischen Septemberabend im Jahr 1949 erfand, als sie sich langweilte. Während die Authentizität dieser Geschichte umstritten bleibt, registrierte Heuwer das Soßenrezept unter dem Namen "Chillup" (eine geschickte Kombination aus Chili und Ketchup) beim Münchner Patentamt, Nummer 721319.
Currywurst verzaubert
Der Currywurst-Bann wirkt noch heute: Lange Schlangen vor bekannten Berliner Läden wie "Curry 36" oder "Konnopke's Imbiss" sind keine Seltenheit. einst als "das Steak des kleinen Mannes" bezeichnet, genießt das Gericht heute Berühmtheit weit über seine bescheidenen Anfänge hinaus. Prominente Persönlichkeiten wie der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder und der TV-Koch Tim Mälzer zählen zu seinen Fans.
Heute findet man Currywurst in gehobenen Restaurants und Luxushotels, sogar überzogen mit 24-karätigem Blattgold.
Currywurst ist Leidenschaft
Im "Suhring" Restaurant in Bangkok, das von den in Berlin geborenen und aufgewachsenen Suhring-Zwillingen gegründet wurde und für seine deutsche Küche bekannt ist, wird die berühmte Curry-Soße aus "Curry 36" importiert. Das Restaurant, das zu den besten Asiens gehört, serviert die Currywurst in einer kleinen Pappbox, die das Label des berühmten Snack-Bars in Berlin trägt. Darin schwimmen drei Wurststücke in der Curry-Soße, und der Deckel zeigt drei Bilder: Currywurst, Bier (in Berliner Slang "Molle" genannt) und das Wort "Liebe". Das Gericht ist ein Zeugnis der Liebe der Zwillinge zu ihrer Heimatstadt.
Currywurst ist Glück
Im Laufe der Jahre hat Currywurst kulturelle Bedeutung erlangt: Einer der renommiertesten deutschen Musiker, Herbert Grönemeyer, komponierte ein Lied zu Ehren des Gerichts. Der Song umschreibt die einfache, alltägliche Freude, die mit der Wurst verbunden ist.
Die anhaltende Liebe zu Currywurst ist auch quantifizierbar: Eine frühere Schätzung des nun geschlossenen Currywurst Museums in Berlin besagt, dass jährlich etwa 800 Millionen Portionen in Deutschland und 70 Millionen in der Hauptstadt verzehrt werden.
Aufgrund seiner Anziehungskraft ist Currywurst ein integraler Bestandteil der urbanen Esskultur geworden. Wenn Sie interessiert sind, das ikonische Curry-Soße zu Hause zu machen, bietet das folgende Rezept eine Anleitung:
Rezept für hausgemachte Currywurst-Soße
Zutaten:
- 500 ml Tomatenketchup
- 2 kleine Zwiebeln
- 2 EL Honig
- 3 EL Balsamicoessig (dunkel)
- 1 Spritzer Sojasoße
- Olivenöl
- Tomatenmark
- Wasser
- eine Prise Chilipulver/Cayennepfeffer
Anleitung:
- Zwiebeln fein hacken und in Olivenöl anbraten, bis sie glasig sind.
- Ein wenig Tomatenmark hinzufügen und mit Wasser ablöschen.
- Ketchup, Honig und Balsamicoessig hinzufügen und bei niedriger Hitze köcheln lassen. Achten Sie darauf, dass der Balsamicoessig nicht zu schnell verdunstet.
- Sojasoße und restliche Gewürze hinzufügen und umrühren; bei Bedarf Wasser hinzufügen.
- Abschmecken und bei Bedarf mehr Curry- oder Chilipulver hinzufügen.
- Jetzt können Sie das Vergnügen der Berliner Currywurst-Kultur zu Hause genießen. Guten Appetit!
Die Currywurst-Soße, ein wichtiger Bestandteil der Herstellung dieses geliebten Gerichts, wurde offiziell unter dem Namen "Chillup" von Herta Heuwer, ihrer angeblichen Schöpferin, registriert. Trotz Diskussionen über ihre Herkunft steigt die Beliebtheit der Soße weiterhin und trägt zur Verbreitung des Gerichts bei.
Die Curry-Soße aus Berlin's "Curry 36" wird so sehr geschätzt, dass sie ins "Suhring" Restaurant in Bangkok, ein auf deutsche Küche spezialisiertes Restaurant, importiert wird und mit drei Stücken Currywurst serviert wird. Diese palästinensisch-thailändische kulinarische Zusammenarbeit ist ein Zeugnis für die weltweite Anziehungskraft des Gerichts und zeigt seinen Fettgehalt als einen signifikanten Bestandteil seines Reizes.