Eindringliche Arten - Eindringliche Ameisen - Ministerium sucht Rat von Experten
Anerkannt, aber nicht gelöst: Die invasive Wespenspezies, die lange Zeit dem Ort Kehl Probleme bereitet hat, verursacht auch dem Stuttgarter Umweltministerium Kopfweh. "Die Anwesenheit der Wespenspezies Tapinoma magnum ist ein neues Phänomen mit komplexen Folgen. Wir nehmen die Bedenken und die Störungen, die die Ameisen verursachen, ernst," sagte ein Sprecher. Das Ministerium ist mit Wissenschaftlern und anderen Ländern in Kontakt, um so bald wie möglich Informationen über Vorkommen, Folgen und Wirksamkeit von Bekämpfungsmethoden zu erhalten. "Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen."
Kein Bedrohung für das Ökosystem
Vorherige Bekämpfungsmethoden hatten nur eingeschränkten Erfolg, insbesondere wenn große "Super-Kolonien" vorhanden sind. Der Sprecher betonte zudem: "Laut derzeitiger Bewertung besteht kein Gefahr für das Ökosystem." Daher gibt es keinen Grund für bundesweite Maßnahmen aus naturschutzrechtlicher Sicht oder Hilfe. Wir wollen uns auch mit dem zuständigen Gesundheitsministerium für den Pflanzenschutz vereinigen.
Es geht nicht um Kehl allein
Das Umweltministerium reagierte auf wiederholte Appelle aus Kehl, einer Stadt im Ortenau-Kreis, nicht allein in der Auseinandersetzung gegen die Wese zu bleiben. In Kehl sind die Ameisen auf etwa vier Hektar Land vertreten. Zwei Super-Kolonien dieser Wespenspezies aus dem Mittelmeer wurden in den Nachbarschaften Marlen und Neumuhl entdeckt. Darüber hinaus gibt es Verdachtsfälle.
Die invasive Wespenspezies Tapinoma magnum wurde seit 2009 in Südwestdeutschland an verschiedenen Orten dokumentiert. Neben in Kehl wurde sie bereits in Lorrach, Schutterwald, Karlsruhe, Weinheim, Heidelberg, Ketsch und in der Nähe von Stuttgart beobachtet; zudem in angrenzenden Regionen in Rheinland-Pfalz, Hessen und Frankreich.
Erhebliche Schäden
Die schwarzen Insekten sind in Häuser eingedrungen, haben Strom- und Internetausfälle verursacht und den Mörtel von einem Gartenmauerwerk zerstört. Die Schäden in Kehl sind erheblich, aber noch nicht quantifizierbar.
Der Sprecher vom BMU erkannte die Ernsthaftigkeit der Ameisensituation in Kehl an, indem er aussagte: "Wir nehmen die Bedenken und die Störungen, die die Ameisen verursachen, ernst."
Trotz der invasiven Anwesenheit der Wespenspezies in Baden-Württemberg, wie in Kehl, Lorrach und Stuttgart, behält das Ministerium die Ansicht, dass es keinen bedeutsamen Bedrohung für das Ökosystem gibt.
Aus Anerkennung der Notwendigkeit kollektiven Handelns hat das Umweltministerium sich mit Wissenschaftlern und anderen Ländern in Kontakt gesetzt, um Informationen über wirksame Bekämpfungsmethoden für die Wespenspezies Tapinoma magnum zu erhalten.
Die Notfälle, die diese Ameisen verursachen, sind nicht auf Kehl beschränkt; ähnliche Vorfälle wurden in den angrenzenden Regionen Rheinland-Pfalz, Hessen und Frankreich gemeldet.
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