Einbrecher haben Ende 2018 im Privathaus des heutigen NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) im münsterländischen Rhede zwei Langwaffen und Munition erbeutet. Das schreiben die Journalisten Tobias Blasius und Moritz Küpper in ihrer Biografie «Hendrik Wüst: Der Machtwandler. Karriere und Kalkül», die seit Donnerstag erhältlich ist.
Dass Wüst einen Jagdschein hat, ist bekannt. Der Einbruch in das Haus des CDU-Politikers, der 2018 noch Landesverkehrsminister war, war aber bislang nicht bekannt. Tatsächlich hatte die Kreispolizei Borken am 18. November 2018 dazu eine Pressemitteilung herausgegeben, ohne Namen zu nennen.
Im Innern des Hauses hätten die Einbrecher sämtliche Räumlichkeiten nach Diebesgut durchsucht, hieß es damals in der Mitteilung der Polizei. «Aus einem Waffenschrank konnten sie mithilfe eines aufgefundenen Ersatzschlüssels zwei Repetierwaffen sowie dazugehörige Munition erbeuten.» Daneben hätten sie auch Schmuck gestohlen. Später wurden die Tatverdächtigen nach Angaben der Buchautoren ermittelt, die Waffen blieben jedoch verschwunden.