zum Inhalt

Ein weiterer Häftling bricht aus dem Berliner Gefängnis aus

Gefangene können ihr Gefängnis unter bestimmten Bedingungen verlassen, um sich an das Leben draußen zu gewöhnen oder um einen Arzt aufzusuchen. Manche nutzen einen Ausgang aber auch zur Flucht.

Gefängnis Plötzensee: Der Mann gehörte zu einer Gruppe von Häftlingen, die auf dem Weg zum Arzt...
Gefängnis Plötzensee: Der Mann gehörte zu einer Gruppe von Häftlingen, die auf dem Weg zum Arzt waren. (symbolisches Foto)

Strafvollzug - Ein weiterer Häftling bricht aus dem Berliner Gefängnis aus

Deutsch:

yet again, ein Häftling aus einem Berliner Gefängnis ist entkommen. Allerdings hat der 40-Jährige nicht aus dem JVA Plötzensee in Charlottenburg gebrochen aus, sondern hat sich während einer überwachten Arztbesuchskontrolle außerhalb des Gefängnisses unrechtmäßig entfernt, wie eine Sprecherin der Senatsjustizverwaltung mitteilte. Eine Suche nach dem Mann wurde aufgenommen, aber anfangs erfolglos.

Der Mann gehörte einer Gruppe von Häftlingen an, die auf den Arzt gingen. Er war im offenen Regime des Plötzensee-Gefängnisses, was bedeutet, dass er den Gefängnis während des Tages verlassen konnte. Er wurde wegen Diebstahls mit einer Geldstrafe von 2.250 Euro verurteilt. Da er nicht zahlen konnte, wurde er zu einer sogenannten Ersatzhaftstrafe verurteilt. Das "B.Z." berichtete davon.

Dies ist die vierte Fall eines Häftlings, der eine begleitete Ausgangsmöglichkeit für eine Flucht benutzt hat, im Jahr 2023. Ein 57-Jähriger nutzte eine begleitete Ausgangsmöglichkeit, um am Samstag in Neukölln seine Mutter zu besuchen und zu entkommen. Der 57-Jährige wurde wegen Körperverletzung und Vergewaltigung zu fünf Jahren Haft verurteilt und diente seiner Strafe, aber weiterhin als gefährlich eingeschätzt und in Schutzhaft im JVA Tegel. Vorher waren 42 solcher Ausgänge unbemerkt geblieben.

Kurz vorher hatte ein zweifacher Mörder nicht zurückgekehrt von einer unüberwachten Ausgangsmöglichkeit aus dem Gefängnis. Zwei Tage später wurde er in Brandenburg festgenommen. Im Februar hatte ein 54-Jähriger aus der Schutzhaft des JVA Tegel eine begleitete Ausgangsmöglichkeit für eine Flucht benutzt. Er wurde nach etwa drei Tagen in Schleswig-Holstein gefunden.

Der Ausbruch aus einer überwachten Arztbesuchskontrolle außerhalb des Plötzensee-Gefängnisses in Charlottenburg lässt Sorgen um die Sicherheit des Berliner Gefängniswesens aufkommen. Trotz einer Ersatzhaftstrafe wegen Diebstahls für den Mann bestand ursprünglich eine Haftstrafe in einem Strafvollzugsanstalt.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles