Bis zum Ablauf der Abgabefrist am Dienstag gingen beim Finanzamt Brandenburg fast drei Viertel der Grundsteuererklärungen ein. Das Finanzministerium gab am Mittwoch bekannt, dass bis zum Ende der Frist fast 930.000 Erklärungen registriert wurden, was nur etwa 74,4% der Wirtschaftseinheiten entspricht. In den letzten drei Tagen vor Ablauf der Frist seien jedoch fast 125.000 Erklärungen eingegangen.
Schatzmeisterin Katrin Lange (SPD) forderte säumige Eigentümer auf, ihre Erklärungen schnell abzugeben. „Natürlich bleibt die Pflicht zur Abgabe einer Stellungnahme nach Ablauf der Frist bestehen“, sagte sie. „Und immer die gleiche Arbeit machen – wenn man weiter aufschiebt, wird es nicht einfacher.“
Lange bekundete derweil Kulanz: Sie erklärte, das Finanzamt sei angewiesen worden, keine Mahngebühren zu erheben, sondern zunächst alle säumigen Grundstückseigentümer zu mahnen. „Aber diese Kulanz bitte nicht falsch verstehen: Letztlich müssen alle Erklärungen eingehen, und die Quote muss 100 Prozent betragen.“ Daher sei schnelles Handeln angesagt.