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Ein Lieferengpass in der Geldautomaten-Sicherheitstechnik

Geldautomat gesprengt
Absperrbänder sind in Schönefeld vor einem Wohn- und Geschäftshaus zu sehen.

Kunden der Sparkasse Rheinland-Pfalz mussten nach der Explosion an einigen Standorten länger warten, bis Geldautomaten wieder verfügbar waren. Ursache sei ein Lieferengpass gewesen, erklärte Thomas Hirsch, Präsident des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz, am Dienstag in Mainz. Das aktive Verschattungssystem macht Geld bei einer Explosion unbrauchbar und steht erst nach langer Wartezeit zur Verfügung. Dies hat die Wiedereröffnung von Standorten verzögert und das Sicherheitsniveau erhöht.

Der Präsident betonte, dass sich die Sparkasse weiterhin für die Versorgung der Bevölkerung mit Bargeld einsetzt und Millionen Euro in die Sicherung ihrer Standorte investiert. Manchmal ist dies jedoch nicht ohne Serviceeinschränkungen möglich.

Nach Angaben des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz (LKA) kam es bis Ende Juli dieses Jahres zu insgesamt 34 Geldautomatenexplosionen (Vergleich 2022: 27). Die Zahlen steigen jedoch stetig und am Dienstag wurde ein Geldautomat einer Bankfiliale in Kandel in die Luft gesprengt. Über den Schaden oder die gestohlenen Gelder durch die Explosion gab es zunächst keine Informationen. Nach Angaben der Polizei ist der Täter derzeit auf freiem Fuß.

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