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Ein Jahr Missbrauchsberichterstattung: Marx erzählte von Konsequenzen

Richard Kick
Zu sehen ist Richard Kick, Mitglied des Betroffenenbeirats der Erzdiözese München und Freising, der an einem Podiumsgespräch teilnimmt.

Vor einem Jahr wurde ein aufsehenerregender Bericht über einen Fall von sexuellem Missbrauch im Erzbistum München und Freising veröffentlicht. Was ist seitdem aus der Pfarrei geworden? Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München, will am Dienstag (11 Uhr) dazu Auskunft geben. In München gehe es laut Bistum vor allem um die Frage, was seitdem getan worden sei, um den Fall voranzubringen und den Betroffenen zu helfen.

„Insgesamt hat sich viel getan“, sagte Richard Kick der Deutschen Presse-Agentur, Vorsitzender des Beirats der betroffenen Kirchengemeinden. „Nach anfänglicher Skepsis sahen wir eine nachhaltige Zusammenarbeit mit der Diözesanverwaltung.“

Er glaubt nach wie vor, dass die im Bericht genannten Fälle nur die Spitze des Eisbergs seien. “Wir fordern einen weiteren Bericht für die Einrichtungen, die keine Kirchengemeinden, aber dennoch Kirchen sind”, sagte Kick, “es passiert nichts. Ich glaube, da sind die meisten Fälle – unter anderem bei religiösen Gruppen.” Heimen.”

Er sieht auch den Staat in der Verantwortung – gerade wenn es um Kinder- und Jugendeinrichtungen geht. „Wir brauchen jetzt auch staatliches Eingreifen.“ Er forderte die Schaffung eines Fachgremiums zur Erforschung von Missbrauch in Einrichtungen in ganz Bayern.

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