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Ein AFDP-Politiker ficht seine Entlassung aus einem kirchlichen Amt an.

Ein Mitglied der AfD-Landtagsfraktion ist aus dem Verwaltungsrat einer katholischen Kirchengemeinde im Saarland entfernt worden. Der erste Einspruch wurde abgelehnt, und nun wendet er sich an Rom um Hilfe.

Vor der Kathedrale gehen die Menschen über den Innenhof der Kathedrale.
Vor der Kathedrale gehen die Menschen über den Innenhof der Kathedrale.

Versammlungen oder gesellschaftliche Ereignisse - Ein AFDP-Politiker ficht seine Entlassung aus einem kirchlichen Amt an.

Christoph Schaufert, der Vertreter der Alternative für Deutschland (AfD) in Saarland, hat erneut an Rom gerufen, nachdem er aus einem katholischen Kirchenausschuss im Bistum Trier entlassen wurde. Er erklärte, dass seine zweite Beschwerde an Bischof Stephan Ackermann weitergeleitet wurde, um sie an höhere geistliche Autoritäten weiterzuleiten.

Bischof Ackermann hatte zuvor Schauferts erste Beschwerde abgewiesen und Schaufert ist daran interessiert, die Gründe für seine Entlassung zu verstehen. Er glaubt, dass seine Mitgliedschaft in der AfD nicht der einzige Grund für seine Entfernung aus dem Ausschuss sein sollte, da es keine spezifischen Anschuldigungen gegen ihn gab.

Schaufert wurde im April dieses Jahres aus seinem Amt im Pfarrrat der St.-Maria-Kirche in Neunkirchen entfernt, wegen seiner politischen Verbundenheit mit der AfD. Bischof Ackermann hatte die Entscheidung begründet, indem er erklärte, dass die Ausübung von repräsentativen oder politischen Mandaten, wie Schauferts im Landtag von Saarland für die AfD, mit führenden Rollen in der kirchlichen Gemeinschaft unvereinbar sei. Ackermann hatte sogar die Erklärung der deutschen Bischöfe von Februar 2024 zitiert, wonach "Nationalismus und Christentum unvereinbar sind", um seine Entscheidung zu rechtfertigen.

Dies war der erste solche Fall im gesamten Land. Schaufert, ein 55-jähriger Archäologe und stellvertretender Vorsitzender der AfD im saarländischen Landtag, hatte bereits mehrere kommunale Ämter für die Partei innegehabt. Er war seit 2016 Mitglied des Kirchenausschusses. Das Bistum Trier versorgt rund 1,2 Millionen Katholiken in Rheinland-Pfalz und Saarland.

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